Sehr spannend mit vielen Wendungen

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c-bird Avatar

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Niels Oxen, ein Elitesoldat leidet nach mehreren Einsätzen im Ausland unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Zusammen mit seinem Hund Mr. White versucht er in den Wäldern Jütlands seinen Frieden zu finden. Doch nach einem nächtlichen Besuch des Schlosses Norlund, gerät Oxen in den Verdacht von Mordermittlungen, da genau in dieser Nacht der Schlossherr und Ex-Botschafter Hans-Otto Corfitzen ermordet wurde. Schnell ist auch der Geheimdienst zur Stelle und Oxen beginnt zusammen mit der Geheimdienstmitarbeiterin Margarethe Franck selbst zu ermitteln und ahnt noch nicht mit welch einem mächtigen Gegner er es zu tun bekommt.

Die Hauptfigur Niels Oxen war mir von Anfang an sehr sympathisch und konnte mich mit seiner Authentizität überzeugen. Und auch die zweite Protagonistin Margarethe Franck, die zwar charakterlich anders war, wurde zum Sympathieträger.
Jens Henrik Jensen hat einen super Erzählstil, der absolut fesselnd ist. Hat man erst einmal mit dem Buch begonnen, lässt man es kaum mehr aus der Hand. Das liegt zum einen an dem ständigen Wechsel der Perspektiven, aber auch an den vielen Wendungen, die einen immer wieder erneut überraschen und verblüffen. Das Buch ist aber auch stellenweise brutal und blutig. Als Politthriller würde ich es jetzt nicht unbedingt bezeichnen, es ist zwar politisch, aber dies steht nicht unbedingt im Vordergrund. Gut gefallen hat mir auch, dass der Autor auch gewisse sozialkritische Bemerkungen mit einfließen lässt, wie z.B. über unsere Essen-wegwerf-Kultur.

Oxen – Das erste Opfer ist ein extrem spannender Thriller, der mit vielen Wendungen absolut bei mir punkten konnte. Es ist der Beginn einer Triologie und ich freue schon jetzt auf die nächsten Bände, die im März bzw. Juli 2018 erscheinen werden.