Spannend wie immer!

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holzfrieden Avatar

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Der sechste Band von Jens Henrik Jensens Reihe um Oxen hat mich zunächst enttäuscht. Als er am Anfang des Buches mit seinem Sohn Magnus durch die Landschaft Dänemarks zieht, ist das schon berührend, da die Beziehung zu Magnus endlich gut wird. Was mich richtig genervt hat, ist die Sprache. Jensen baut ständig Anglizismen in die Dialoge ein, die zum Teil sehr überzogen oder sogar unpassend sind. Das passt überhaupt nicht zu den vorangegangenen Bänden. Auch die Charaktere aus den anderen Büchern, Margarethe Franck und Axel Mossmann, bleiben seltsam blass. Und wenn Axel Mossmann muss man dann seine Sätze „Well“ beginnt, ist das sehr befremdlich. Das passt einfach nicht.
Was alles wieder raushaut, ist der Plot. Gekonnt wie immer, fügt Jensen mehrere Handlungsstränge zusammen und das auf seine gewohnt spannende Art und Weise. Um diesen Band besser zu verstehen, ist es ratsam den vorangegangenen „Noctis“ gelesen zu haben. Denn nur so wird klar, wie es Niels Oxen gerade geht und warum er Pilgrim wird. Zudem spielen seine Antagonisten aus „Noctis“ wieder eine Rolle. Viele Rückblicke runden dieses Buch für alle Oxenfans gekonnt ab.