Atemberaubend

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goejos Avatar

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Christian Piskulla ist hier ein außerordentliches Werk gelungen. Mark Stetson ist von seinem Auslandseinsatz bei der Militärpolizei wieder in die USA zurückgekehrt. Bevor er wieder bei der Polizei eintritt, will er seinen Jugendtraum verwirklichen: den Pacific Crest Trail durchwandern. Doch er kommt nicht recht weit. Die verbrannten Überreste einer Frauenleiche und deren Zelt lassen ihn schnell erkennen, dass hier ein brutales Verbrechen verübt wurde. Und mehr noch, er glaubt nicht an einen Einzelfall, sondern an einen Serientäter, welcher es auf Frauen, die diesen Trail durchwandern, abgesehen hat. Das FBI Los Angeles übernimmt diesen Fall und Mark verpflichtet sich,dem FBI auf seiner Trail Wanderung die Augen offen zu halten und nach dem Täter zu suchen. Doch die Morde gehen weiter. Mark lernt Rebecca kennen und lieben, nachdem sie mit knapper Not dem Mörder entkommen ist. Doch verschiedene Umstände lassen Zweifel an ihr in ihm aufkommen. Sie trennen sich und Mark verpflichtet sich beim FBI. Es soll noch sehr lange und etliche Leichen lang dauern bis zum Showdown, welches etwas lasch wirkt. Das Buch ist flott geschrieben, beschreibt die einzelnen Charaktere hautnah und lebensecht. Auch die aufwühlende Polizeiarbeit wird faktengetreu geschildert. Eine Karte des Pacific Crest Trail im Klappentext gibt einen Überblick über den Verlauf dieses schwierigsten Wanderweges. Auch in der Geschichte wird immer wieder auf die Eigenheiten dieses Abenteuers eingegangen. Im Großen und Ganzen ein ordentliches Lesevergnügen, welches die grausamen Tötungsarten genauso wenig ausspart wie die erotischen Beziehungen zwischen Mark und Rebecca. Die Spannung bleibt bis zum Schluss, man vermutet auch einen zweiten Mittäter. Das Ende enttäuscht doch etwas. Aber trotzdem – lesenswert.