Ein eher durchschnittlicher Thriller mit viel Shades of Grey Charakter

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stefanie07 Avatar

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Ich hatte sehr viel Lust dieses Buch zu lesen. Es klang nach einem anderen Thriller. Auf ein Abenteuer auf einem der längsten Wanderweg der Welt dazu noch eine Portion Thriller. Nun die Idee des Buches finde ich sehr gut und auch in vielen Teilen ist sie sehr gut umgesetzt.

Alle handelnden Personen gefallen mir wirklich gut und sie sind auch sehr detailiert beschrieben. Besonders die Landschaftsbeschreibungen gefallen mir außerordentlich gut und machen Lust selbst mal den PCT zu wandern. Was aber wahrscheinlich natürlich nie passieren wird.

Allerdings gab es dann in der Mitte des Buches einen ziemlich großen Abschnitt wo ich mir dachte das ich gerade nicht einen Thriller sondern Shades of Grey lese. Absolut unpassend. Das hat für mich in diesem Ausmaß und dieser Detailierten Beschreibung nichts aber auch gar nichts in einem Thriller zu suchen. Danach ging es dann endlich mal wieder um den Fall. Das war dann wieder spannend. Auch am Ende wie sie den Täter fest machen fand ich durchaus originell. Auch wenn ich sagen muss das mir dieses vermehrte aufkommen in sämtlichen Büchern von "die armen, armen Frauen sind immer nur das Opfer" langsam ziemlich gegen den Strich geht. Es gibt auch ziemlich viele weibliche Täter in dieser Welt. Warum redet da nie jemand darüber?

Es gab auch hin und wieder ziemliche Längen und Sprünge im Buch. Der Schreibstil war sehr bildhaft und leicht zu lesen.

Alles in allem allerdings kann man das Buch gut lesen. Es ist halt ein eher durchschnittlicher Thriller dem 100 bis 200 Seiten weniger sehr gut getan hätten