Killer made in America

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meldsebjon Avatar

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Mark Stetson war Polizist und hat sich nach einer persönlichen Niederlage für acht Jahre als Militärpolizist verpflichtet. Wieder zurück in seiner Heimat will er erst einmal an seine Grenzen gehen und begibt sich auf den PCT, einen Weg, der von Kalifornien quer durch Amerika bis nach Kanada reicht, etwa 4300 km umfasst und für den man etwa 6 Monate einplanen muss. Per Zufall trifft er am Fundort einer Leiche ein und erreicht durch seine scharfsinnige Beobachtungsgabe, dass das als Beginn einer Mordserie erkannt wird. Der Chef der ermittelnden FBI-Abteilung erkennt sein Potential und bindet ihn gleich in de Ermittlungen ein. Das erweist sich in der Folge als sehr nützlich. Zunächst scheint man sehr hilflos zu sein, hinterlässt der Täter doch keine Spuren. Es bleibt nur die Hoffnung, dass bei weiteren Morden Fehler gemacht werden. Das bedeutet aber auch, dass man auf weitere Leichenfunde warten muss.
Der Zufall spielt eine große Rollen. Gleich zu Beginn der Ermittlungen hätte es mehrere Möglichkeiten gegeben, den Killer zu fassen. Leider hat der Zufall das aber verhindert. Als man dem Täter dann doch näher kommt, hilft der Zufall weiter. Letztlich entpuppt sich der Killer als "made in America", denn bei der Lebensgeschichte ist sehr viel schief gelaufen. Hier wird gründlich und auch berechtigt Kritik an manchen Verhältnissen geübt. Als die Identität des Killers feststeht, erhebt sich die Frage, ob er wirklich alleine gehandelt hat. Spannung ist so auch gegen Ende noch garantiert.
Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der nicht an der Oberfläche bleibt, sondern teilweise sehr in die Tiefe der Psyche und der Gesellschaft hineingeht. Kann man nur empfehlen!