Sehr spannender Thriller mit detailreichen Schilderungen

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isabell Avatar

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Auf dem Pacific Crest Trail treibt ein Killer sein Unwesen und Mark Stetson ehemaliger Militärpolizist mit jahrelanger Auslandserfahrung wird unvermittelt als Berater in den Fall mit hineingezogen, da er, gerade selber als Hiker unterwegs, ein Opfer entdeckt.

Der Thriller erstreckt sich über 644 Seiten und ich erfahre sehr viel über das Leben der Hiker, die auf diesem Trail von 4500 km zwischen Mexico und Kanada unterwegs sind. Nie zuvor habe ich mir Gedanken z. B. über das Gepäck gemacht und nach diesem Thriller sehe ich die Hiker vor mir wie sie mit einer Briefwaage "bewaffnet" jeden Gegenstand wiegen und die genauen Überlegungen, was wichtig ist für die "Reise". Auch die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind durch Wetter, Gelände und Tiere sind mir jetzt überdeutlich vor Augen. Nachdem ich quasi nebenbei eine Menge Wissen über die Gefahren und die Wanderung/ das Leben auf dem Trail erfahre, bin ich quasi von Beginn an mitten in der Geschichte um den Killer. Der Autor lässt wechselweise Mark Stetson, den Killer oder legt den Fokus auf die anderen Ermittler bzw. Personen, die in der Story auftauchen. Gerade diese wechselweise Sichtweise gibt immer wieder neue interessante Einblicke und schafft Atmosphäre sowie es auch die Beziehunger untereinander und das Privatleben, sofern es von Bedeutung ist, mir näher bringt.

Ich rätselte bis zur Auflösung mit über den Täter/die Täter und die Motivation. Der Thriller war sehr spannend und faszinierend, Der Schluss ließ´mich nochmals erschaudern. Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, waren einige Szenen, die mir zu ausführlich geschildert wurden und deren "Nährwert" für die Spannung oder Unterhaltung oder Auflösung der Story sich mir nicht erschloss.

Vier Sterne