„Palast der Miserablen“ - diesen originellen Titel hat der Roman um den lesebegierigen irakischen Jungen Shams, der mit seiner Familie auf der Suche nach mehr Sicherheit in die Hauptstadt Bagdad zieht. Im Roman erfährt der Leser ganz nebenbei einiges darüber, wie das Leben der kleinen Leute in einem von Willkür und Terror dominierten Alltag im Irak aussieht. Ständig muss man Angst haben, dass ein Spitzel etwas Kritisches, was man geäußert hat, weiterträgt, und man eventuell verhaftet wird. So lebt auch Shams gefährlich, der so gern liest und aufpassen muss, ob die Bücher, die ihm zwischen die Finger kommen, nicht vielleicht gefährlich sein könnten. Ein wichtiges Buch, das tiefe Einblicke in ein fremdes Land bietet.