Eine Prise Humor, eine Prise Traurigkeit - geht mitten ins Herz und in die Lach- und Schmunzelmuskeln.

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miss_atticos Avatar

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Vorab: meine Bewertung bezieht sich auf das Hörbuch.

Danny Malooley wird vom Schicksal hart getroffen. Erst verliert er seine Frau durch einen Autounfall, dann spricht sein Sohn nicht mehr mit ihm und als wäre das nicht schon genug, droht ihm sein Vermieter mit dem Rausschmiss und er verliert seinen Job. Auf der Suche nach einem Job, kauft er sich von seinem letzten Geld ein Pandakostüm und versucht sich als Straßenkünstler. Dies bringt so seine Schwierigkeiten mit sich. Der große Tanzbär scheint er nicht zu sein. Da braucht es schon Nachhilfe bis sich dann doch irgendwann so etwas wie Erfolg einstellt. Das Pandakostüm verhilft ihm aber nicht nur dazu, Geld zu verdienen, sondern auch, sich seinem Sohn Will wieder anzunähern. Als Will von Schulkameraden gemobbt wird, rettet ihn der fremde Panda und er sucht daraufhin immer wieder die Nähe des Pandas.

James Gould-Bourn hat eine wundervolle Geschichte aus seinem Autorenherz gezaubert. Sie ist witzig, traurig und voller Charme. Eine Prise Humor, eine Prise Traurigkeit und zwischendrin leise Momente vermischen sich zu einer berührenden und bewegenden Annäherung zwischen Vater und Sohn und einer Weiterentwicklung der beiden Hauptfiguren. Beide lernen voneinander. Umrahmt wird die Erzählung von sympathischen und weniger sympathischen Figuren. Da ist der beste Freund von Danny - Ivan, der Ukrainer, der immer da ist, wenn man ihn braucht. Will's Freund Mo. Mo fungiert als Sprachrohr zwischen dem schweigendem Will und der sprechenden Welt. Mr. Coleman, der Klassenlehrer. El Magnifico, ein verrückter Straßenkünstler und Krystal, die Tänzerin.

Lebendig wird "Pandatage" durch Hendrik Duryn erzählt. Eine wundervoll komische und einfühlsame Stimme führt durch die Geschichte. Ganz meisterhaft setzt er zum Beispiel den Akzent des Ukrainers um. Eine klare Empfehlung für dieses Hörbuch!