eine wunderbare, ebenso anrührende wie witzige Vater-Sohn-Geschichte

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mrs-lucky Avatar

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Danny ist 28 Jahre alt und in seinem Leben an einem Tiefpunkt angelangt. Seine große Liebe und Ehefrau Liz ist vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Autounfall tödlich verunglückt, ihr gemeinsamer 11-jähriger Sohn Will, der mit im Auto saß, hat seitdem kein Wort mehr gesprochen. Danny schafft es selbst kaum über den Verlust hinweg zu kommen und den Alltag zu meistern und ist damit überfordert, seinem Sohn zu helfen. Als er dann auch noch seinen Job verliert und sein Vermieter ihn wegen seiner Mietrückstände bedroht, spitzt sich Dannys Lage zu. Die Straßenkünstler, die in einem Park scheinbar mühelos ihren Lebensunterhalt verdienen, inspirieren Danny sein letztes Geld in ein zugegeben heruntergekommenes Pandakostüm zu investieren und mit Tanzen sein Glück zu versuchen. Glück braucht er wahrlich, denn mit seinem Talent ist es nicht weit her.
Eines Tages beobachtet Danny, wie sein Sohn im Park von ein paar Jungs schikaniert wird. Als Will sieht, wie der Panda seine Angreifer verscheucht, fasst er Zutrauen und beginnt mit dem vermeintlich fremden Panda zu sprechen.
Der Stil der Erzählung hat mich beim Lesen an Filme wie „Ganz oder gar nicht“ oder „About a boy“ erinnert, auch diese Geschichte eignet sich mit ihrer gelungenen Mischung aus Situationskomik und anrührender Vater-Sohn-Geschichte perfekt für einen Film. Die Figuren wirken lebendig, insbesondere die Nebencharaktere wie Krystal und mein besonderer Favorit Ivan sind echte Typen und gleichzeitig für einige Überraschungen gut.
Trotz mancher trauriger und anrührender Szene gleitet der Roman nie ins Kitschige ab, es gibt ernsthafte Dialoge, die zum Nachdenken anregen, aber auch immer wieder saukomische Einlagen und überraschende Entwicklungen. Der Autor versteht es, leise Töne ebenso wie schrille Momente glaubhaft zu vermitteln und beim Leser eine große Nähe und Sympathie für seine Figuren zu schaffen.
Für mich ist dieses Buch eines der Highlights des Jahres, es ist eines dieser Bücher, das man nicht nur allein lesen mag, sondern bei dem ich immer wieder das Bedürfnis hatte, meiner Familie einzelne Szenen vorzulesen.