Männerfreundschaft und Pandaprobleme

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
büchermäuschen Avatar

Von

Ich habe den Roman Pandatage von James Gould Bourn gelesen. Und darum geht es.
Dannys Frau und Mutter seine Sohnes Will ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums leben gekommen seitdem spricht Will nicht mehr. Dazu kommen Finanzielle Schwierigkeiten und Mietschulden, die der Vermieter mit Drohungen eintreiben möchte. Es folgt die Kündigung von Dannys Job und die Suche nach einem neuen, von viel Glück kann man hier nicht reden. In seiner Verzweiflung besorgt sich Danny ein Pandakostüm und versucht als Straßenkünstler das Geld zu verdienen. Hier beginnt die Geschichte spannend, lustig und interessant zu werden.

Die Geschichte erzählt sich wie von selbst. Danny ist ein Sympathischer Nichtsnutz mit interessanten Freunden und Begegnungen.
Sehr oft musste ich schmunzeln und manchmal auch lauthals lachen die Komik der Situation sehr passend und ziemlich britisch ist.
Ich bin ein wenig zwiegespalten was die Thematik des Trauerns und der der Familie angeht.
Kommt Will zu kurz? Sollte das Mobbing nur am Rande ein Thema sein?
Mir gefällt das der Lehrer von Will ein Auge auf ihn hat und ihm Tipps gibt. Auch finde ich großartig das Will im Panda jemanden findet bei dem er sich öffnen kann, aber warum kann der Panda nicht verraten wer er ist und sind die daraus folgenden Konflikte nicht zu offensichtlich?
Die Geschichte und der Verlauf wirken authentisch und nachvollziehbar. Was Will gefehlt hat war sein Vater und daran wird gearbeitet.
Mich hat interessiert wie der Vater sich als alleinerziehender Vater Verhalten wird und mit der Situation umgeht. Nach einem Jahr der Trauer in dem beide Männer versucht haben mich sich selbst klarzukommen finden sie jetzt durch vorangegangene Schicksalsschläge endlich zu einander lernen sich kennen werden freunde und entwickeln ein Vater Sohn Verhältnis.
Dieses Buch ist aufgrund seiner Komik und dem leichten Schreibstil auch für Buchneulinge zu empfehlen. Es ist ein nicht zu langes Buch, das nicht zu allzu fiktiv ist.

Danke @kiwi_verlag für das Rezensionsexemplar.