Pandas sind die besseren Väter

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writtenart Avatar

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Als seine Mutter bei einem Unfall stirbt, hört der 11-jährige Will schlagartig auf zu sprechen.
Für seinen Vater Danny bleibt das jedoch nicht das einzige Problem, denn ihn scheint, seit dem Tod seiner Frau, eine Pechsträhne zu verfolgen. Als er dann auch noch seinen Job verliert und sein Vermieter ihm mit dem Rauswurf droht, versucht Danny über unkonventionelle Methoden an das dringend benötigte Geld zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt von den beiden aber noch keiner, dass ein altes, stinkendes Pandakostüm ihr Leben erneut gehörig auf den Kopf stellen könnte.

Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und passt damit gut zum Buch. Denn auch das Buch hat keine extremen Höhepunkte oder ähnliches. Das braucht es aber auch gar nicht, der Autor nimmt uns vielmehr auf eine Reise durch einen Lebensabschnitt von Danny und Will mit. Er zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit Trauer umgehen, dass das Leben allgemein nie einfach ist und jeder sein Päckchen zu tragen hat.
Der Schreibstil ist ebenso schlicht gehalten wie die Story und kommt natürlich hin und wieder mit einer Lebensweisheit um die Ecke, was aber nun mal zu solch einer Geschichte dazugehört. Die Komik lockert das Buch auf, nimmt damit aber auch fast alle Melancholie aus der Story.
Die Charaktere wirkten authentisch, hätten aber dennoch gern etwas besser ausgearbeitet sein können.
2 oder 3 Kleinigkeiten fand ich in der Geschichte unlogisch oder zumindest einfach unwahrscheinlich. Außerdem hätte man vielleicht noch etwas mehr auf die psychischen Aspekte eingehen können.

Fazit:
Ein gutes, aber nicht herausragendes Buch, welches sich dennoch zu lesen lohnt, vor allem wenn man sich für die Themen Trauer und Lebenskrisen interessiert. Durch die Komik ist es nicht extrem gefühlsbetont und lässt sich dadurch schnell durchlesen.