Wenn der Vater mit dem Sohne...

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justine Avatar

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Danny erscheint mir ein wenig wie eine Katze, die bekanntermaßen immer wieder auf die Pfoten fällt: Er lernt ein Mädchen kennen (damals selber noch fast ein Kind) und schwänger sie. Doch die beiden sind wie für einander bestimmt und sie heiraten. Danny hatte bislang auch keine großen Ambitionen, Karriere zu machen. Das Geld ist knapp, aber irgendwie kommen er, Liz und Will über die Runden. Und nun verstirbt Liz bei einem Autounfall und sein Sohn spricht seit dem kein Wort mehr. Zu allem Überfluss verliert auch noch seinen Job. Was also tun?

Wie freigiebig Passanten doch Schaustellerin im Park Geld zukommen lassen?! "Das kann ich auch," denkt sich Danny. Gesagt getan: Er schlüpft in ein ziemlich schäbiges Pandakostüm und versucht sein Glück als "Tanzbär". Das Geld will zwar zunächst nicht so richtig fließen, aber zumindest öffnet sich sein Sohn Will öffnet sich ihm. Und schon wieder erleidet er einen Rücksschlag, denn man darf im Park nicht einfach so tanzen und Geld sammeln. Man benötigt schon eine behördliche Genehmigung... und das dauert.

Danny erscheint sehr unbedarft, aber auch äußerst sympatisch. Er hat Sorgen und Nöte, aber anstatt lange darüber nachzudenken, wie er seine Probleme lösen kann, macht er einfach. Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan, aber wichtig ist bekanntlich, was hinten rauskommt.

Was will uns das Buch sagen: Einerseits kann sich der Leser auf die Schulter klopfen, dass es ihm (hoffentlich) nicht ergeht wie Danny. Aber er zeigt auch, dass es auch beschwerliche Wege zum Ziel führen und man keine Bürden auferlegt bekommt, die man nicht meister kann.

Eine wirklich tolle Geschichte mit ganz viel Herz.