Fremde Stimmen

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bücherschlinger Avatar

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Megan und ihre Mutter sind bei einem Ausflug, als sie auf ihrem Rückweg bemerken, dass ein Mann sie beobachtet hat. Die 15-jährige Megan, die Stimmen hören kann, soll sich verstecken. Neal findet die sterbende Mutter und kümmert sich anschließend um Megan. 12 Jahre später ist Megan Ärztin. Man erfährt, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Onkel Philipp aufwächst. Als sie nach einem schlimmen Arbeitstag nach Hause fährt, wird sie auf der Schnellstraße von einem Truck bedrängt und von der Straße gestoßen. Panisch und unverletzt, sitzt sie in ihrem Auto, als der Mann näher kommt. Doch beim Klang der Sirenen verschwindet er.

Etliche Fragen tauchen dem Leser in der kurzen Leseprobe auf. Wer war der Mann? Was wollte er von der Mutter? Wieso hört Megan Stimmen? Was hatte Neal ihr gegeben? Was ist die Pandora? Und einige mehr. Diese Unklarheiten machen neugierig und erzeugen damit eine gewisse Spannung. Des Weiteren entsteht die Spannung auf den ersten Seiten von einem Satz zum nächsten. Sie wird nicht direkt aufgebaut, sondern entsteht im Wechsel einer neuen Situation. Ohne Vorwarnung. Dies gelingt der Autorin auch durch ihren Schreibstil sehr gut, indem sie keine großen Umschreibungen macht, sondern schnell auf den Punkt kommt.

Die Handlung bzw. das Thema finde ich interessant. Die Figuren sind sehr unterschiedlich. Megan ist mir sehr sympathisch und auch ihren Onkel beschreibt sie selbst als sehr liebevolle, angenehme und wärmeausstrahlende Persönlichkeit. Die Mutter war mir in der Art und Weise, wie sie mit ihrer Tochter gesprochen hat und was sie zu ihr gesagt hat, eher unsympathisch. Gleichzeitig hatte sie ein Geheimnis, was sie verpasst hat, ihrer Tochter zu erzählen.

Der Klappentext lädt zum weiteren Lesen ein. Das Cover ist nicht sehr besonders, außer es passt vielleicht zur Pandora, was man ja noch nicht weiß. Ansonsten ist es unspektakulär.