"Ich höre tote Menschen ..."

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majandra Avatar

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Megan, Tochter von Sarah Nathan, hört Stimmen – die Stimmen der Toten. Ihre Mutter versucht ihr einzureden, dass sie sich das nur einbildet. Zudem hat sie Angst vor der Meinung der Öffentlichkeit, wenn bekannt wird, dass ihre Tochter möglicherweise verrückt ist. Erst später stellt sich heraus, dass Sarah ihr einiges verschweigt und offensichtlich durchaus Bescheid über die seltsamen Phänomene weiß – sie kann Megan allerdings nichts mehr anvertrauen, da sie von einem Unbekannten getötet wird, der fortan auch hinter Megan her ist. Diese jedoch weiß von alledem nichts – Neal, ein Bekannter, sorgt dafür, dass die Stimmen verschwinden, sie sich an nichts erinnert und von diesem Zeitpunkt an bei ihrem Onkel Philipp aufwächst.

 

Der Thriller ist angenehm zu lesen, was an der adäquaten Sprache und den spannenden Sequenzen liegt. Obwohl der Beginn des Romans sehr an „The Sixth Sense“ erinnert und ein Thema aufgreift, das in Film und Literatur schon zur Genüge behandelt worden ist, gelingt es der Autorin doch, völlig neue Aspekte des Stoffs in das Werk einzubringen. Inwiefern eine Verbindung zur Pandora (der griechischen Mythologie?) hergestellt werden kann, kann durch die Leseprobe allerdings nicht beantwortet werden. Es bleibt dennoch spannend – offensichtlich steckt mehr hinter der Angelegenheit, als Megan und die LeserInnen wissen. Auch der Onkel, der von Megan zu einem heldenhaften Retter in der Not stilisiert wird, ist womöglich nicht das, was er zu sein vorgibt.

 

Man darf also gespannt sein!