(K)ein Royales Vergnügen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
booksalive97 Avatar

Von

Inhalt: Ella ist anders als andere Jugendliche. Dies liegt vor allem daran, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter auf sich allein gestellt ist. Dies ist nicht einfach aber sie versucht dennoch ein anständiges Leben zu führen. Als jedoch Callum Royal auftaucht und behauptet ihr Vormund zu sein stellt er ihr Leben damit komplett auf den Kopf. Der Multimillionär entführt Ella aus ihrem bisherigen Leben in eine Welt voll Protz und Geld. Seine fünf Söhne machen ihr den Einstieg in das neue Lebensumfeld jedoch nicht leicht. Sie begegnen ihr mit auf gegenseitigkeit beruhender Skepsis. Da sie jedoch unglaublich gut aussehen und besonders einer von ihnen tiefere Gefühle in Ella weckt macht die Situation ziemlich kompliziert.

Fazit: Die Story an sich ist ziemlich interessant, aber nicht wirklich neu. Man könnte es als modernes Aschenputtel bezeichnen. Der Roman liest sich sehr flüssig und man ist schnell in der Handlung gefangen und möchte wissen wie es weiter geht. Die Hauptcharaktere sind gut durchdacht und haben eine tiefgründige Persönlichkeit, bei den Nebencharakteren schwächelt die Autorin jedoch ein wenig. Ich hätte mir in manchen Situationen gewünscht, dass sie ein wenig in die Tiefe geht. Aufgrund des erotischen Fokus gehen leider einige "normale" Dinge, die die Geschichte realer hätten wirken lassen, unter. So ist mir die Freundschaft zwischen Ella und Val zu oberflächlich. Auch geht es mir zwischen Ella und Reed teilweise ein wenig schnell und das sie sich zunächst zu mehreren Royal Brüdern hingezogen fühlt ist schon ein wenig seltsam. Zur Zeit sind ja einige Romane mit dem Fokus auf der verbotenen Liebe zwischen Stiefgeschwistern auf dem Markt und ich bin froh, dass die Autoren sich zumindest meiner Meinung nach davon abheben und den Fokus anders setzten. Leider baut man keine so starke Bindung zu Ella oder den anderen Charakteren auf, dass man richtig mit ihnen mit leidet oder lacht, aber man entwickelt zumindest Sympathien. Wer also ein Buch sucht, in das er eintauchen kann und das einen auch nach dem lesen nicht loslässt, der ist hier falsch.
Alles in allem ist das Buch jedoch lesenswert. Es ist zwar eher etwas leichtes zum entspannten lesen und man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber es lohnt sich meiner Meinung nach trotzdem.
Worauf das "Paper" im Titel anspielt ist mir jedoch weiterhin ein Rätsel, welches sich ja vielleicht in den Folgebänden löst. Dies und der Cliffhanger am Ende zwingen eine also quasi die Trilogie fortzusetzen. ;)