Paper Princess - Ein überzeugender Serienauftakt mit Suchtfaktor

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silvandy Avatar

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Das Cover ist ein echter Hingucker und passt super zur Geschichte.
Der jugendliche Schreibstil der beiden Autorinnen, die unter dem Pseudonym Erin Watt schreiben, ist erfrischend und zieht den Leser bereits von Anfang an in seinen Bann. Hat man erst einmal angefangen, so kann man das Buch echt schwer zur Seite legen. Die Geschichte selber ist aus der Sicht von Ella Harper geschrieben. Dadurch, dass man in Ellas Gedankenwelt eintaucht, ist Ella dem Leser sehr nahe und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Außerdem finde ich den Schreibstil passend zu Ellas Charakter. Die Geschichte liest sich locker leicht, kommt ohne viel Fremdwörter aus, und ist äußerst unterhaltsam.
Ella kämpft sich seit dem Tod ihrer Mutter alleine durchs Leben. Abends jobbt sie, tagsüber geht sie zur Schule. Sie hatte es nicht immer leicht und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Doch dann ändert sich schlagartig alles: Callum Royal tritt als ihr Vormund in ihr Leben und sie soll nun in seiner Familie leben. Der Deal: Jeden Monat, den sie bleibt erhält sie Geld. Geld, das sie so dringend für eine Collegeausbildung braucht. So betritt sie eine Welt aus Luxus, aber auch aus Abneigung, denn die fünf Söhne scheinen allesamt etwas gegen den Eindringling Ella zu haben. Um hier die nächste Zeit zu überstehen, braucht sie dringend eine Taktik.
Ella Harper hab ich von Anfang an ins Herz geschlossen, was wohl an ihrer Kindheit lag und der Tatsache, dass sie sich alleine durchs Leben kämpft. Aber das alleine war es nicht. Ella ist ein sympathischer Protagonist, sie ist bodenständig, bleibt ihren Prinzipien treu, ist aber auch schlagfertig und weiß sich durchzusetzen. Eine starke Persönlichkeit eben, die auf die Royals trifft.
Aber auch die Royals konnten mich überzeugen. Sie haben alle ein ganz persönliches Schicksal und jeder hat eine andere Art damit umzugehen. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten und im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr über jeden Einzelnen. Und besonders Reed ist fies zu Ella – trotzdem knistert es zwischen den beiden echt gewaltig.
Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich: Toll, das hört sich an wie ein modernes Cinderella-Märchen. Ist es auch irgendwie. Aber es hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Paper Princess ist ein echtes Highlight aus dem Genre Young Adult. Die Story ist sehr unterhaltsam, teilweise lustig, aber auch dramatisch und bleibt durchweg spannend. Leider hat mich das Ende echt geschockt. Was für ein Cliffhanger – aber es hilft nix, nun heißt es sehnsüchtig warten auf Band 2.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch mit Suchtfaktor, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann!