Mir zu prätentiös

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Wenn eine Autorin ihrem Buch mehr als ein Zitat voranstellt, verdrehe ich schon ein bisschen die Augen. Hier haben wir gleich fünf (!!!!!) und das stellt meine Geduld schon ein wenig auf die Probe. Bücher über Bücher haben oft eine Aura des Prätentiösen und das habe ich hier auch direkt befürchtet. Ich liebe Bücher auf jede Weise, aber ich mag die Selbstbeweihräucherung nicht, die einige Hardcore-Leser (oder solche, die sich dafür halten) oder Autoren betreiben, die z.B. Bücher von anderen Medien abheben und sagen: "WIR lesen BÜCHER. Wir sind ELITE und gebildet." Wer noch nicht verstanden hat, dass Film oder gar Videospiele genauso eine Kunst und wertvolle, seriöse Genres für sich sind, dem kann man nicht mehr helfen.

Weiterer Ärger kommt nach Lesen des Inhaltsverzeichnisses: Griechenland und Rom? Wirklich? Da geht aber eine ganze Menge Interessantes verloren. Ich habe den Prolog angelesen und dann übersprungen, weil ich ihn öde fand und der Rest der Leseprobe ist nicht ganz so schlimm wie gedacht, aber so richtig Lust habe ich auf das Buch dennoch nicht.