Wichtig

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hk1951 Avatar

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Wichtig
Zoe Beck greift in ihren Bücher immer brandaktuelle, sehr wichtige Themen auf, die man gar nicht oft genug erwähnen kann, damit die Öffentlichkeit auch wirklich darauf aufmerksam wird und das auf Dauer und nicht nur kurzfristig und auch bei „Paradise City“ ist das wieder so:
„Deutschland in der nahen Zukunft. Die Küsten sind überschwemmt, weite Teile des Landes sind entvölkert, und die Natur erobert sich verlassene Ortschaften zurück. Berlin ist nur noch eine Kulisse für Touristen. Regierungssitz ist Frankfurt, das mit dem gesamten Rhein-Main-Gebiet zu einer einzigen Megacity verschmolzen ist. Dort, wo es eine Infrastruktur gibt, funktioniert sie einwandfrei. Nahezu das gesamte Leben wird von Algorithmen gesteuert. Allen geht es gut – solange sie keine Fragen stellen.
Lina, Rechercheurin bei einem der letzten nichtstaatlichen Nachrichtenportale, wird in die Uckermark geschickt, um zu überprüfen, ob dort tatsächlich Schakale eine Frau angefallen haben. Dabei sollte sie eigentlich eine brisante Story übernehmen. Während sie widerwillig ihren Job macht, hat ihr Chef einen höchst merkwürdigen Unfall, und eine junge Kollegin wird ermordet. Beide haben an der Story gearbeitet, die Lina versprochen war. Anfangs glaubt sie, es ginge um den Handel mit Gesundheitsdaten im großen Stil, doch dann stößt sie auf die schaurige Wahrheit: Jemand, der ihr sehr nahesteht, hat die Macht, über Leben und Tod fast aller Menschen im Land zu entscheiden. Und diese Macht gerät nun außer Kontrolle …“
Die Geschichte hatte für mich einige Längen – was angesichts von nur 281 Seiten eigentlich etwas widersprüchlich ist. Doch mein Lesefluss wurde dadurch leider unterbrochen, was ich sehr schade fand, da ich das Buch ansonsten wirklich spannend und gut recherchiert fand.
Das Buch ist kein Thriller, eher ein Roman, aber dennoch wirklich spannend.
Daher vergebe ich vier von fünf Sternen.