Paris zur Zeit der deutschen Besatzung. Ein französischer Polizist versucht, sich zwischen den einzelnen deutschen Geheimdiensten durchzulavieren und dabei noch eine Mordserie zu lösen. Und das macht er sehr gut, bzw. der Autor beschreibt die ganze Situation sehr gut und nachvollziehbar. Offensichtlich hat er intensiv recherchiert. Nicht nur die Bedrohung durch die deutschen Besatzer und die Willkür, der die französische Bevölkerung ausgesetzt ist, sondern auch die Versorgungssituation, der Hunger und der Mangel an den einfachsten Dingen kommt sehr gut rüber. Der Autor versteht es von Anfang an, seine Leser zu fesseln, man kann das Buch kaum aus der Hand legen, wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat. Auch die persönlichen Beziehungen des Protagonisten fügen sich nahtlos in den Handlungsstrang ein. Sie wirken weder gekünstelt noch aufgesetzt. Insgesamt kann ich das Buch empfehlen, es ist sicherlich nicht das Letzte, das ich von diesem Autor lese.