Ein Buch wie ein Film noir

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91cobsala Avatar

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"Paris Requiem" sprach mich von Cover und Titel her gleichermaßen an. Der Klappentext tat ein Übriges. Er ist der zweite Teil einer Reihe um den französischen Ermittler Eddie Giral, der im Paris der 1940er Jahre unter der Okkupation der Nationalsozialisten seinen Dienst versieht. Ich habe Teil Eins noch nicht gelesen, aber der zweite Band lässt sich auch ohne Kenntnis des ersten sehr gut lesen.

Chris Lloyd ist ein hervorragender historischer Roman gelungen, der wie ein Film noir vor meinem inneren Auge ablief. Der Krimi ist anspruchsvoll geschrieben und schafft es, die Atmosphäre in Paris zu Zeiten der Okkupation sehr gut zu schildern. Eddie Giral ist ein spezieller Charakter, der mit seinen Gedankengängen gut darlegt, wie es sich für die damalige Pariser Bevölkerung anfühlte, unter der Besatzung zu leben. Auch der Kriminalfall ist spannend bis zum Schluss.

Wer gerne historische Kriminalromane liest und mehr über die Besatzung Paris' während des Zweiten Weltkriegs erfahren möchte, sollte sich "Paris Requiem" nicht entgehen lassen.