Ein“nicht surreal, sondern sehr real“-Thriller!
Wolf Harlander hat mit dem Thriller „Partikel“ wieder einen aktuellen spannenden Öko-Thriller geschrieben, der uns über die weltweite Plastikproblematik wachrüttelt.
Am Anfang erfährt man, wie bei einer Hochzeitsfeier Menschen plötzlich schwer erkranken, mit der darauffolgenden Erkenntnis, dass dies mit der Plastikverschmutzung zusammenhängen muss.
Ein großer Konzern betreibt Forschung zur Säuberung der Weltmeere im Bereich der Mikroplastikverschmutzung und gerät massiv unter Druck, da er angeblich durch umweltschädliche Stoffe in die Umwelt gefährdet. Aber er ist nicht der einzige der Interesse am Plastik hat;
Schiffseigner, Politiker, Firmenchefs und Demonstranten - hinter jeder Gruppierung steht eine andere Ideologie und ein anderes Interesse, aber auch die Medien mischen kräftig mit. Daraus entstehen spannungsvolle Begegnungen und Konflikte, die fesselnd beschrieben werden.
Auch Fakten und Hintergründe werden uns durch Harlander mitgeteilt, die in ihren Größenordnungen erschreckend sind, und man fragt sich, wie viel Realität schon dahinterstecken mag. Werden wir das Problem Plastik noch irgendwann bewältigen können? Zählt nur Macht, Gier und Geld?
Persönliche Schicksale von Menschen, ihrem Verhalten in dieser Katastrophe und ihre zwischenmenschlichen Probleme
lassen den Leser mitfiebern und mitleiden. Die Ereignisse und Erlebnisse von verschiedenen Personen werden von Harlander zu einer mitreißenden Symbiose verbunden.
Mich hat dieser raffinierte und gut recherchierte Thriller einige Stunden, bis zum finalen Ende, gefesselt.