Leichte Kost

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Das Cover ist ansprechend, deutet aber nicht auf einen Krimi hin. Deshalb passt es auch zum Buch, denn für mich ist das kein richtiger Krimi.

Es geht hier hauptsächlich um Pearl Nolan, sympathische Inhaberin eines Fischrestaurants und eines Detektivbüros, die sich immer wieder mit der Frage herumplagt, ob sie vor Jahren die richtige Entscheidung bzgl. ihrer jetzigen Situation getroffen hat. Außerdem geht es um ihre etwas ausgeflippte Mutter Dolly und ihren Sohn Charlie und dessen Freundin. Vor allem aber um Pearls Heimatstädtchen Whitstable mit dem gerade dort stattfindenden Oyster Festival und den damit verbundenen Veranstaltungen, die sich über mehrere Tage hinziehen. Das alles wird im Buch sehr detailliert beschrieben.

Spannende Momente sind sehr selten. Nur die beiden Leichenfunde zu Beginn des Romans und die überraschende Auflösung am Ende lassen einen Krimi erahnen. Es fehlt weitestgehend an detektivischer Kleinarbeit. Fast alle Informationen erhält Pearl nur durch Zufall. Auch der im Klappentext als attraktiv bezeichnete Kommissar McGuire bringt keinen Schwung in die Handlung, weil er sehr farblos und lahm rüberkommt. Ab und zu taucht er auf, ist dann aber gleich wieder verschwunden.

Fazit: Ein locker geschriebener Roman, dem zwar das gewisse Etwas zum Krimi fehlt, der sich aber trotzdem gut und flüssig lesen lässt. Eben eine leichte Sommerlektüre.