Pearl auf Fischfang

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Pearl ist eine allein erziehende Restaurant Besitzerin. Da sie davon nicht mehr ausgefüllt ist, eröffnet sie noch ein Detektivbüro. Als ehemalige Polizistin kennt sie sich mit Ermittlungen aus. Das jetzt ausgerechnet ihr Freund und Austernlieferant von ihr tot aus dem Meer gefischt wird, macht ihr den Sommer nicht leicht. Der ermittelnde Detektiv ist nicht von einem Mord überzeugt und hat eher sie im Verdacht. Als Pearl den zweiten Toten findet, ist das schon sehr verdächtig. Die Toten lassen sie nicht zur Ruhe kommen und überall steckt sie ihre Nase rein. Es muss doch irgendwo einen Zusammenhang geben und auch einen Verdächtigen.
Pearl wird ausführlich beschrieben: ihr Sohn ist ausgezogen und sie fühlt sich verlassen, die Mutter führt sich Hippie mäßig auf, der Kommissar ist doch recht ansehnlich, sie benötigt eine Lesebrille. All diese Befindlichkeiten machen sie sehr menschlich und ich konnte mit ihr fühlen. Der Kommissar hat auch eine traurige Vergangenheit und würde vielleicht doch mit Pearl gern zusammen sein.
Die Ermittlungen und der Krimi an sich sind seicht und etwas langatmig. Es passiert nicht viel und ich konnte auch keinen Verdächtigen ausmachen. Die Auflösung war am Ende schlüssig, aber diese Erklärungen sind für den Leser wirklich wichtig.
Es gab viele Orts- und Gegendbeschreibungen. Jetzt kann man sich als Tourist dort aufhalten. Julie Wassmer merkt man ihre Drehbuch Erfahrungen an, hierraus lässt sich ein Film drehen.
Für Englandliebhaber gut zu lesen. Auch für Frauen, die einen leicht spannenden Sommerroman lesen möchten. Für harte Krimifans eher nicht geeignet.