Eine facettenreiche und faszinierende Frau.
Auf dem Cover steht: Peggy Guggenheim - Freigeist – Mäzenin – Femme fatale.
Als Femme fatale hatte sie sich in meinem Gedächtnis festgesetzt, natürlich auch als Mäzenin – da ich aber ihre Collection in Venedig noch nie gesehen habe, wusste ich nicht, in welchem Umfang sie Künstlerinnen und Künstler unterstützt hatte.
Dieses Buch hat mir nun eine völlig unbekannte Sichtweise eröffnet und viele neue Erkenntnisse über dies faszinierende Frau vermittelt.
Sicher, sie war auch ein exaltierter Mensch, eine vielschichtige Frau, die von der Autorin Mona Horncastle treffend beschrieben wurde. Aber ihr Einsatz für Kunstschaffende, der im Buch im Vordergrund steht, war nicht nur weitblickend sondern auch bewundernswert.
Überhaupt liest sich das Buch wie das „Who is who“ der Kunstgeschichte der modernen Kunst.
Mir gefällt diese Biografie über Peggy Guggenheim ganz ausgezeichnet. Mit Begeisterung habe ich die vielen illustren Namen bekannter Größen der Kunstszene gelesen und besonders überrascht war ich von der – mir überhaupt nicht bekannten – großzügigen Unterstützung im Speziellen von Künstlerinnen. Es ist sehr schön, dass sich die Autorin vor allem der Mäzenin Peggy Guggenheim widmet und die Femme fatale in den Hintergrund treten lässt.
Dieses Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen, nicht nur all denen, die sich für die Kunst des letzten Jahrhunderts begeistern. Ich empfehle sie auch denen, die die stereotypen Behauptung, dass reiche Menschen nur an sich selbst denken damit vielleicht revidieren können.
Ohne Peggy Guggenheim wären uns viele großen Kunstwerke nicht mehr zugänglich!
Vielen Dank für die großartige Würdigung dieser außergewöhnlichen Frau!