Gelungenes Portrait einer Kunstliebhaberin
Kunstmäzenin, reiche Erbin, Philanthropin – Über die Persönlichkeit Peggy Guggenheims haben viele ihrer Zeitgenossen geurteilt. Kritiker werfen ihr mangelnde Sachverständnis vor und bewerten ihren promiskuitiven Lebensstil als vulgär. Was sie für die Kunstwelt geleistet hat, tritt in den Hintergrund. Wer war Peggy Guggenheim? Und was ist ihr Vermächtnis?
In der Buchreihe "Reihenweise kluge Frauen" des Molden Verlags werden herausragende weibliche Personen aus der Historie porträtiert, darunter Marie Antoinette, Wallis Simpson und weniger bekannte wie Hedy Lamarr, Artemisia Gentileschi, Margarete Schütte-Lihotzky. Im zehnten Band nun: Peggy Guggenheim.
Die Autorin Mona Horncastle ist promovierte Kunsthistorikerin. Die vorliegende Biografie ist ihre dritte in dieser Reihe. Sie betrachtet das Leben und Wirken der bekannten Kunstmäzenin in einem feministischen Blickwinkel und stellt sich beim Schreiben die Frage, wie würde die Biografie sein, wenn Peggy Guggenheim ein Mann gewesen wäre. Im Mittelpunkt steht ihr Schaffen, ihre Lebensleistung, ihr Vermächtnis. Dabei wird auch ihr Liebesleben thematisiert, jedoch nicht in den Fokus gesetzt.
Der pointierte Schreibstil ergänzt die wissenschaftliche Arbeit und lockert die Fakten hie und da mit humorvollen Wendungen auf. Die Autorin zeigt ein sehr gutes Gefühl für Sprache und eine Liebe zur Kunstgeschichte, die mich auf jeder Seite begeistern kann.
Fazit
Mona Horncastle gelingt in ihrer Biografie ein nuancierter Blick auf Peggy Guggenheim, der ihre Verdienste für die Kunstwelt ins Zentrum rückt, ohne ihr bewegtes Privatleben zu ignorieren. Mit sprachlicher Finesse und feministischer Perspektive wird Guggenheims Vermächtnis als wegweisende Mäzenin neu bewertet – jenseits von Klischees und Vorurteilen.
PEGGY GUGGENHEIM. Die Biografie | Mona Horncastle | Molden Verlag | 2025 | 221 Seiten | 30,00€
In der Buchreihe "Reihenweise kluge Frauen" des Molden Verlags werden herausragende weibliche Personen aus der Historie porträtiert, darunter Marie Antoinette, Wallis Simpson und weniger bekannte wie Hedy Lamarr, Artemisia Gentileschi, Margarete Schütte-Lihotzky. Im zehnten Band nun: Peggy Guggenheim.
Die Autorin Mona Horncastle ist promovierte Kunsthistorikerin. Die vorliegende Biografie ist ihre dritte in dieser Reihe. Sie betrachtet das Leben und Wirken der bekannten Kunstmäzenin in einem feministischen Blickwinkel und stellt sich beim Schreiben die Frage, wie würde die Biografie sein, wenn Peggy Guggenheim ein Mann gewesen wäre. Im Mittelpunkt steht ihr Schaffen, ihre Lebensleistung, ihr Vermächtnis. Dabei wird auch ihr Liebesleben thematisiert, jedoch nicht in den Fokus gesetzt.
Der pointierte Schreibstil ergänzt die wissenschaftliche Arbeit und lockert die Fakten hie und da mit humorvollen Wendungen auf. Die Autorin zeigt ein sehr gutes Gefühl für Sprache und eine Liebe zur Kunstgeschichte, die mich auf jeder Seite begeistern kann.
Fazit
Mona Horncastle gelingt in ihrer Biografie ein nuancierter Blick auf Peggy Guggenheim, der ihre Verdienste für die Kunstwelt ins Zentrum rückt, ohne ihr bewegtes Privatleben zu ignorieren. Mit sprachlicher Finesse und feministischer Perspektive wird Guggenheims Vermächtnis als wegweisende Mäzenin neu bewertet – jenseits von Klischees und Vorurteilen.
PEGGY GUGGENHEIM. Die Biografie | Mona Horncastle | Molden Verlag | 2025 | 221 Seiten | 30,00€