Peggy Guggenheim - mehr als nur eine Kunstsammlerin
Die Kunsthistorikerin Mona Horncastle hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben von Peggy Guggenheim nüchtern zu berichten und sie dabei weniger als Mutter oder Partnerin darzustellen. Vielmehr geht es hier um ihre Passion zur Kunstszene, um ihre Rolle als Sammlerin und um die Entdeckung von neuen Künstlern.
Vor der Lektüre wusste ich nicht viel über Peggys Leben. Mein Wissen beschränkte sich auf den Begriff „Kunstsammlerin“. Horncastle beweist mit der Biografie, dass Peggy einen grossen und wertvollen Beitrag zur Kunstwelt geleistet hat: Indem sie neue Künstler hervorbrachte, Treffpunkte für Künstler schaffte und sogar Gemälde und Skulpturen (und Künstler) während dem Zweiten Weltkrieg in Sicherheit brachte. Die Autorin beschreibt auch ausführlich, mit welchen Künstlern sie verkehrte. Nur an vereinzelten Stellen erschienen mir die Ausführungen etwas zu lange (das werden Kunstbegeisterte vielleicht anders wahrnehmen). Mein persönliches Highlight war Kapitel IV, da hier sehr informativ beschrieben wird, wie die Kunstwelt auf die Bedrohung des Weltkriegs reagierte. Mir war vorher nicht bewusst gewesen, dass die Deutschen in Frankreich so viele jüdische Kunstobjekte geklaut und weiterverkauft haben, um dadurch den Krieg zu finanzieren.
Peggy wird als eine selbstbewusste, tapfere Frau porträtiert, die ihr Geld gezielt einsetzt, um Kunst zu fördern sowie Bekannten und auch Künstlern zu helfen. Sie machte den Surrealismus in New York salonfähig, eröffnete dort eine eigene Galerie, in der sie auf innovativer Weise Ausstellungen präsentierte. Die Fakten belegt die Autorin sauber mit Quellenangaben.
Den Schreibstil fand ich genial. Die Ironie der Autorin, welche sich durch das ganze Buch zieht, ist treffend und verleiht dem Buch eine gewisse Leichtigkeit. Dadurch wirkte die Lektüre nicht wie eine trockene Aneinanderreihung von Fakten oder Erlebnissen, sondern wie eine greifbare Schilderung ihres Lebens. Zudem ergänzen zahlreiche Fotos und Gemälde das Erzählte.
Diese Biografie ist absolut lesenswert - sie hat mich inspiriert zurückgelassen. Sowohl für Kunstliebhaber, welche sich in der Kunstwelt auskennen, als auch für Lesende, die Peggy noch nicht gut kennen.
Vor der Lektüre wusste ich nicht viel über Peggys Leben. Mein Wissen beschränkte sich auf den Begriff „Kunstsammlerin“. Horncastle beweist mit der Biografie, dass Peggy einen grossen und wertvollen Beitrag zur Kunstwelt geleistet hat: Indem sie neue Künstler hervorbrachte, Treffpunkte für Künstler schaffte und sogar Gemälde und Skulpturen (und Künstler) während dem Zweiten Weltkrieg in Sicherheit brachte. Die Autorin beschreibt auch ausführlich, mit welchen Künstlern sie verkehrte. Nur an vereinzelten Stellen erschienen mir die Ausführungen etwas zu lange (das werden Kunstbegeisterte vielleicht anders wahrnehmen). Mein persönliches Highlight war Kapitel IV, da hier sehr informativ beschrieben wird, wie die Kunstwelt auf die Bedrohung des Weltkriegs reagierte. Mir war vorher nicht bewusst gewesen, dass die Deutschen in Frankreich so viele jüdische Kunstobjekte geklaut und weiterverkauft haben, um dadurch den Krieg zu finanzieren.
Peggy wird als eine selbstbewusste, tapfere Frau porträtiert, die ihr Geld gezielt einsetzt, um Kunst zu fördern sowie Bekannten und auch Künstlern zu helfen. Sie machte den Surrealismus in New York salonfähig, eröffnete dort eine eigene Galerie, in der sie auf innovativer Weise Ausstellungen präsentierte. Die Fakten belegt die Autorin sauber mit Quellenangaben.
Den Schreibstil fand ich genial. Die Ironie der Autorin, welche sich durch das ganze Buch zieht, ist treffend und verleiht dem Buch eine gewisse Leichtigkeit. Dadurch wirkte die Lektüre nicht wie eine trockene Aneinanderreihung von Fakten oder Erlebnissen, sondern wie eine greifbare Schilderung ihres Lebens. Zudem ergänzen zahlreiche Fotos und Gemälde das Erzählte.
Diese Biografie ist absolut lesenswert - sie hat mich inspiriert zurückgelassen. Sowohl für Kunstliebhaber, welche sich in der Kunstwelt auskennen, als auch für Lesende, die Peggy noch nicht gut kennen.