Beeindruckende Peggy!

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marypenny Avatar

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Ich tat mich anfangs ein wenig schwer, in das Buch reinzukommen. Das lag nicht an "Peggy" und ihrem Leben, sondern am Schreibstil. Doch nach anfänglichen Startschwierigkeiten war ich direkt drin und konnte mich problemlos der beeindruckenden Frau und ihrer Geschichte hingeben. Rebecca Godfrey und Leslie Jamison haben mit ihrem Autobiographischen Roman Peggy Guggenheims Leben zu Papier gebracht. Ihr Leben im reichen New York, der Tod des Vaters, auf der Titanic (Benjamin Guggenheim sollte jedem ein Begriff sein), ihr Leben in Paris und noch so viel mehr, ihr Leben scheint wirklich wie in einem Roman abzulaufen und doch darf man nicht vergessen, dass dahinter eine Frau steckt, die ihr Leben so gelebt hat. Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob da nicht noch ein wenig künstlerische Freiheit eingeflossen und Dinge verändert wurden, doch im Grunde stört es auch nicht weiter, da die großen Eckpfeiler ihres Lebens stimmen.
Peggy ist für mich eine beeindruckende Frau, die ihren Weg, trotz des frühen Verlust geliebter Menschen, geprägt von Gewalt ihres Ehemann, gegangen ist, die sich von den Ketten der Gesellschaft befreite. Ich habe Peggys Leben sehr gern verfolgt und fand den Roman wirklich gut. Nur der Schreibstil hat mich am Ende etwas gestört. Aber das ist auch nur persönliches Befinden.