"gehorchen liegt mir eigentlich nicht"

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coffee2go Avatar

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Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen und über das Leben von Peggy Guggenheim habe ich auch schon einige Male gelesen und gehört, dementsprechend neugierig war ich auf die Umsetzung des Romanes. Der Schreibstil ist erzählend, fast monoton und wirkt für mich etwas distanziert, wie eine Beobachterin, obwohl in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Peggy erzählt von ihrer Jugendzeit bis ins mittlere Erwachsenenalter und trotzdem wirkt sie schon als Jugendliche reif und erwachsen. Schmunzeln musst ich über ihre Aussage: „Gehorchen liegt mir eigentlich nicht,…“ Dies zeigt deutlich ihren rebellischen Charakter, der sie in ihrer Jugendzeit auszeichnet. Die Beziehung zu ihrer Familie, besonders zu ihrer Schwester Benita und ihrer strengen Mutter wird ausführlich geschildert und hat mir auch sehr gut gefallen. Später erzählt sie über ihre Familie, vor allem über ihren gewalttätigen Ehemann und über ihre zahlreichen Affären mit anderen Männern. Dies war mir schon etwas zu viel und ich konnte kaum noch folgen, es wirkt fast wie eine Aneinanderreihung von Namen, sodass es für mich nicht mehr so greifbar war. Der erste Teil hat mir bedeutend besser gefallen.