Zwiespältig

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crazy_kaktus Avatar

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Zu Beginn habe ich mich sehr gfreut, ein Buch über eine Frau zu lesen, die in der Kunstwelt bedeutend war, aber doch nicht jedem beaknnt ist. Auch das zwei Autor*innen diesen Roman geschrieben haben, löste freudige Erwartungen aus. Das Buch ist schön gestaltet und lädt ein zum Lesen. Die Einteilung des Buches in Alte Meister, Surrealismus und Moderne ist ein Coup.
In den ersten Kapiteln lernen wir die Familie Guggenheim und Peggy genauer kennen. Hier wird ihr Hintergrund genau gezeichnet, da ihr ganzes Leben davon beeinflusst ist. An Ende des Buches erleben wir eine selbstbewusste, selbstständige Frau, die ihren Weg gefunden hat.
Doch dazwischen hat das Buch Längen. Bei den 400 Seiten hatte ich oft das Gefühl, hier hätte gekürzt werden können. Leider ist mit Peggy Guggenheim nicht sehr nah gekommen. Es ist immer eine Distanz zu Hauptfigur spürbar und das habe ich in vergleichbaren Büchern schon anders erlebt.
Grund hierfür könnte sein, dass die beide Autor*innen nicht gemeinsam, sondern nacheinander an dem Buch gearbeitet haben. Außerdem wurde für dieses Buch sehr umfangreich recherchiert. Dabei fällt es dann manchmal schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Handlung nicht zu verlieren.
Da das Buch hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist, gibt es nur eine mittelmäßige Bewertung. Der Ansatz war sehr gut, aber die Umsetzung habt mich nicht überzeugt.