Starke Frauen - Sprache aber eher oberflächlich

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missmarie Avatar

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"Queenie", den Debüt-Roman der Autorin, habe ich aufgrund der neuen Perspektive, die die Protagonistin mitbringt, sehr geschätzt. Deshalb war ich auf "Peoples Person" ganz besonders gespannt. Auch hier zeigt sich in der Leseprobe, das es wieder um starke und unabhängig Frauen geht. Weil sie sich auf ihre Männer nicht verlassen können, schlagen sie sich alleine durchs Leben. Dass das auch einen Tanz am Rande des sozialen oder finanziellen Abgrunds bedeuten kann, schwingt zwischen den Zeilen mit. Thematisch wird es also auch im zweiten Roman von Candice Carty-Williams wieder spannend.

Sprachlich konnte mich die Leseprobe hingegen weniger überzeugen. Die vielen Familien- und Verwandtschaftsbeschreibungen wirkten sehr oberflächlich und aneinandergereiht. Man ist nicht in die Geschichte eingetaucht, fast war es, als lese man einen Sachtext oder eine Familienbeschreibung.