3,5 Sterne - Schwierig, die richtigen Worte zu finden

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mschili Avatar

Von

Ein neues Buch von Romy Hausmann und dann noch verschwundene Kinder als Thema. Klang wirklich gut und war es auch, wenn auch wirklich anders als erwartet. Es geht um Ann, die gemeinsam mit ihrem Vater in einem Haus wohnt, bis er eines Tages überraschend von Polizisten geholt wird, da er der Mörder von vielen Mädchen zwischen 6 und 10 Jahren sein soll, ein Serienmörder, der mit roten Schleifen den Weg zu seinen Opfern weist. Ann macht sich auf die Suche, um ihren Vater zu entlasten. Denn sie ist sich sicher, dass er nicht der Täter sein kann. Und gerade das macht die Spannung aus. Die Suche nach Hinweisen, Ann´s Gedanken und Gefühle, und auch die Erinnerungsfetzen an ihre Kindheit. Außerdem gibt es immer wieder Kapitel in der „Wir“-Sicht und Interviews und diese heizen das ganze noch an und man rätselt mit, wie es sich denn wirklich verhält. Es gibt so viele Fragezeichen, die am Ende dann wirklich beantwortet sind und ich hatte so manches Mal auch Gänsehaut während des Lesens. Dennoch fällt mir die Bewertung irgendwie schwer, da mir manches recht früh klar war und somit die Überraschung gleich null. Bin also etwas gespalten, was die Geschichte angeht.
Teilweise war ich auch etwas verwirrt, denn manche Rückschlüsse von Ann konnte ich so nicht ziehen und auch ihr Verhalten fand ich nicht immer ok und auch seltsam. Mir hat hier einfach die Verbindung zu den Charakteren gefehlt und zwar mehr oder weniger zu fast allen. Ich konnte mir weder den Vater, noch Ann richtig vorstellen, einzig in den Passagen aus der Kindheit, da ging es besser und ich konnte mich besser hineinfühlen. Dennoch war es extrem spannend. Es fällt mir wirklich schwer hier meine Meinung zu schreiben.

Hat jetzt ein paar Tage gedauert und dennoch fällt es mir immer noch schwer das Buch zu bewerten. Ich kann es nur bedingt empfehlen, auch wenn es spannend war und schnell zu lesen ist, denn mich hat es gefesselt.