hält nicht was der Hype verspricht

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leselaune Avatar

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Der Hype um die Romy Hausmann Bücher ist groß und so sagte ich mir, probier ist aus und schau, ob die Bücher wirklich so gut sind. Gesagt getan. Ich habe mir das neue Buch der Autorin gekauft und............war enttäüscht.

Der Plot klingt eigentlich gut: Ein Serienmörder in Berlin, der jungen Mädchen die Pulsadern aufschneidet und überall rote Bänder hinterlegt um den Weg zu den Leichen zu markieren.
Für die 24 jährige Ann bricht eine Welt zusammen als ausgerechnet ihr Vater für diese Morde festgenommen wird. Da er aber nicht aussagen will und zu den Tatvorwürfen schweigt beginnt Ann selbst nachzuforschen. Sie möchte seine Unschuld beweisen.

Das Buch wird die meiste Zeit aus der Sicht von Ann erzählt, die Autorin fügt aber immer wieder Passagen ein die den Lesefluss etwas stören. Zb wie Ann als Kind verschiedene Gefühle definiert/erklärt oder Interviewaufnahmen, später auch Briefe. Natürlich trägt das alles zur Abrundung der Handlung bei, aber ich fand es teilweise störend.

Die Figuren sind etwas lieblos und stumpf dargestellt, der Hauptprotagonistin Ann kam ich leider überhaupt nicht nah.
Dann fand ich mehrere Passagen unlogisch und nicht rund, zb dass der Jornalist Jacob im Kofferraum eingesperrt wird und direkt danach mit Ann zusammenarbeitet. Oder dass Zeugen und Eltern von den ermorderten Mädchen so bereitwillig Ann Auskunft geben usw.
Spannung kam für mich leider auch nicht auf.

Gut fand ich dagegen die Message der Autorin aus dem Nachwort/Danksagung. Aber man kauft ja kein Buch wegen dem Nachwort.