Ist der Schleifenmörder wirklich gefasst?

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Seit 14 Jahren werden in Berlin und Umgebung junge Mädchen im Alter von 6 - 10 Jahren entführt und getötet. Der Leichenfundort wird zumeist mit roten Schleifen gekennzeichnet und lange tappt die Polizei im Dunkeln, wer der Täter sein könnte.

Doch plötzlich wird der angesehene Philosophieprofessor Walter Lesinak verhaftet und des Mordes an den jungen Mädchen verdächtigt. Seine Tochter Ann, die er seit dem Krebstod seiner Frau vor vielen Jahren liebevoll allein groß gezogen hat, glaubt fest an seine Unschuld. Zunächst fühlt sie sich ganz starr vor Entsetzen, aber dann beginnt sie doch zu recherchieren und will unbedingt die Wahrheit herausfinden und den "richtigen" Täter überführen. Oder hat die Polizei doch schon den richtigen wahren Täter gefunden?

Romy Hausmann entführt die Leser in "Perfect Day" in eine Art Katz- und Mausspiel, wo einige überraschende Wendungen und falsche Fährten eingebaut sind. Der Roman spielt zum einen in der Gegenwart und insbesondere Anns Suche nach der Wahrheit und dem Schleifenmörder. Zum anderen werden immer mal wieder sogen. Aufnahmen (eine Art Interview mit "Professor Tod") eingestreut, die zunächst nicht wirklich in die Geschichte passen und zu guter Letzt, gibt es im "Wir" immer wieder kleine Einblicke in die Seele des Mörders.

"Perfect Day" war mein 1. Buch der Autorin gewesen und sie konnte mich mit der Geschichte überraschen und überzeugen. Bis zum Schluss hatte ich ein anderes Ende der Geschichte erwartet, aber trotzdem fand ich die Geschichte und deren Ende irgendwie rund. Es ist zwar kein blutiger Thriller, aber trotzdem nicht minder spannend und lesenswert.