Nichtschuldig oder schuldig

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lucyca Avatar

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Schon der Start zieht einem förmlich in diese Geschichte hinein. Von Kapitel zu Kapitel fragte ich mich, wurde der Vater zu Recht als «der Schleifenmörder» in Haft genommen. Viele Indizien sprechen dafür. Nur seine Tochter Ann glaubt und ist völlig überzeugt, dass dies ein Irrtum ist. Sie vom Gegenteil zu überzeugen, ausgeschlossen. In ihren Augen war und ist er der beste Vater, der immer für sie da war.

Ann ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und die entsprechende Spannung baut sich von Seite zu Seite immer mehr auf. Dazwischen immer wieder die kleinen Absätze der kleinen Ann, die ihre Gefühlswelt beschreibt. Die Wir-Abschnitte. Da fragte ich lange, ist es der Täter, der mit den kleinen Mädchen spricht, ihnen von einer heilen Welt erzählt, dass alles wieder gut wird, einfach gruselig. Das Interview das langsam immer mehr Licht in das Dunkel führt. Bis fast zum Schluss glaubt Ann an die Unschuld ihres Vaters, vor allem, weil er nie ein Geständnis ablegt. Die Erklärung, warum diese Morde alle geschehen sind, gut nachvollziehbar und doch schockierend. Das abgebildete schwarze Herz auf dem Cover, spiegelt die Gefühlswelt des Täters.

Fazit: Dieser Thriller hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen.