Rote Schleifen und ein verdächtiger Professor

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Das ist das erste Buch, das ich von Romy Hausmann gelesen habe. Und war sehr überrascht: eine deutsche Autorin und so ein Pageturner ! Spannend von der ersten Minute an. Allein schon die Ausgangssituation wird aus ungewöhnlicher Persepektive erzählt: der kreuzbrave Professor der Philisophie, Dozent und treusorgender Vater, etwas lebensfremd, wird des Mordes an zehn sehr jungen Mädchen angeklagt, noch dazu mit einer höchst blutigen Mordmethode und roten Schleifen an Bäumen. Seine Tochter Ann glaubt fest an seine Unschuld und will diese im Alleingang beweisen, als sogar sein Verteidiger, der alte Freund Ludwig, eine Verurteilung kommen sieht. Zudem wird Ann bedrängt als Tochter des Verdächtigen, der Vater eines Opfers hetzt in diversen Medien gegen den Professor und seine Familie.
Die Geschichte fand ich sehr gut geschrieben, einfach und klar ohne zu viele Beschreibungen, die den Lesefluss in einem Thriller gerne unterbrechen. Ein bisschen wacklig wird für mich die Geschichte, als zu viele Zufälle für mich zusammen kommen, doch die Spannung bleibt stabil, die Figuren sind interessant gezeichnet .
Auch das Cover, das bei dem dritten Buch von Romy Hausmann einen deutlichen Wiedererkennungswert signalisiert, ist gut gemacht und anziehend. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für Thrillerfreunde !