Schuldig oder nicht?

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gisel Avatar

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Anns Vater wurde festgenommen, er wird beschuldigt, zehn Mädchen entführt und getötet zu haben. Rote Schleifenbänder sind das Wahrzeichen des Täters. Ann ist sich sicher, dass ihr liebevoller und verständiger Vater zu Unrecht beschuldigt wird. Da sie niemand anders davon überzeugen kann, macht sie sich selbst auf, den Täter zu finden.

Kann ein Vater einerseits so voller Liebe zu seiner Tochter sein und andererseits zehn Mädchen entführen und töten? Ann weiß sicher, dass ihr Vater das niemals tun könnte. Doch es gelingt ihr nicht, ihre Umwelt davon zu überzeugen, zu viele Indizien weisen auf ihren Vater hin. Der Leser steckt fest zwischen diesen beiden Überzeugungen und muss immer wieder neu überlegen: Ist Professor Walter Lesniak der Täter oder nicht? Mal geht das Zünglein an der Waage eher in die eine, mal eher in die andere Richtung. Erst kurz vor dem Ende gibt es die Gewissheit, was hinter der Geschichte steckt – und bis dahin ist man im Sog der Erzählung gefangen und will ohne Pause immer weiterlesen… Die Geschichte erzählt sowohl von Anns Sicht der Dinge wie auch aus der des Täters, so dass die Auflösung absolut schlüssig daherkommt.

Mich hat dieser Thriller spannend unterhalten, so dass ich das Buch gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.