Steigende Spannung!

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tinchen Avatar

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Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht der Tochter des Philosophieprofessors geschrieben. Sie versucht mit aller Macht die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Die erste Hälfte des Buches ist sehr verworren, nichts scheint zusammen zu passen und sobald man denkt, ein Muster zu erkennen, ist dieses schon wieder verschwunden. Zwischendurch wird die Handlung durch kleine Aufsätze von Ann, der besagten Tochter, unterbrochen, welche sie im Kindesalter über verschiedene Gefühle geschrieben hat. Außerdem sind immer wieder einige Kapitel als Verhöre gestaltet. Nach und nach fügt sich das Ganze zu einem Konstrukt zusammen, mit welchem man zu Beginn des Buches niemals rechnen konnte. Der Schreibstil von Romy Hausmann ist sehr angenehm, man ist zu jeder Zeit gefesselt. Ich muss jedoch gestehen, dass ich für die erste Hälfte des Buches doppelt so lange gebraucht habe wie für die zweite Hälfte, da die Spannung immer mehr stieg.
Im Mai bin ich auf einer Lesung von Romy Hausmann. Ich bin sehr gespannt, wie sie im wahren Leben ist und ob sie etwas darüber verrät, wie sie auf diese Geschichten kommt und was sie inspiriert.