Kann man ein zweites Mal so lieben?

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Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich, flüssig und lässt sich sehr angenehm lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, wobei die Perspektivwechsel stets mit dem jeweiligen Namen gekennzeichnet sind. Dadurch kam man beim Lesen nie durcheinander und konnte die beiden näher kennenlernen.

Die Charaktere wurden authentisch herausgearbeitet und haben mir allesamt eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn ich mit Chase vereinzelt so meine Probleme hatte. In Brooklyn konnte ich mich dagegen sehr gut reinversetzen und ihre Gedanken und Gefühlswelt, wie auch ihren Schmerz und ihre Handlungen problemlos nachvollziehen.

Die Grundidee an sich mag vielleicht nichts neues sein, wurde von Sarah Stankewitz aber gut umgesetzt. Ich wurde von der ersten Seite an mitgenommen und mochte den weiteren Verlauf der Handlung wirklich gerne. Auch die innere Zerrissenheit und die Traurigkeit wurden gekonnt rüber gebracht und an Tiefgang fehlte es der Handlung definitiv nicht. Besonders die Rückblenden haben mir dabei gefallen und es störte mich auch nicht, dass die Geschichte doch recht vorhersehbar war. Lediglich das Drama zum Ende hin hätte nicht unbedingt sein müssen.

Fazit:

Eine traurige Geschichte über die große Liebe, Verlust, Schmerz, Zerrissenheit, Hoffnung und Neuanfang, die mich dank des angenehmen Erzählstils von der ersten Seite an für sich einnehmen konnte. Nur das Drama am Ende hätte nicht sein müssen. Von mir gibt es daher 4,5 bis knappe 5 Sterne.