eine Geschichte, einfach eine Geschichte

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hase Avatar

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Das ansprechende Cover vermittelt eine Leichtigkeit, die beim Lesen nicht zu spüren ist.

Eine Geschichte, flüssig und leicht geschrieben, über zwei Menschen, die , jeder auf seine Weise, zu den Außenseitern der Gesellschaft gehören

Die Persönlichkeit von Moni,der älteren Protagonistin, ist leicht zu fassen und gut zugänglich. Sie steht als Figur für Mitmenschlichkeit, Empathie, Fürsorge und ist wenig Ich- Bezogen. Auf ihrem Weg durch die Geschichte ist die negative Seite des Zurücknehmens der eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen.

Ihr Gegenpart, der deutlich jüngere Oscar, entwickelt sich dem Leser langsamer als den Figuren des Buches.Diese haben sofort die Abweichung als autistische Persönlichkeit im Blick, während sich diese Einschätzung dem Leser nur langsam entwickelt.

Damit bringt die Autorin Spannung in die Handlung, ein großer Teil der Erzählung fußt auf dieser allmählichen Enthüllung.

Das Verbindungsglied, Mathematik, bleibt hier sehr abstrakt.Als Ausdruck der Inselbegabung von Oscar, erfüllt es seinen Zweck.
Ebenso Außenseiter bleiben die weiteren Figuren der Handlung, sie wirken sehr überzeichnet und dadurch wenig zugänglich und sympathisch.

Faszit:
Es ist eine Geschichte einer wünschenswerten Toleranz, aber eben eine Geschichte, ohne Bezug zu einer realen Umsetzung.
Ein Buch, ,das sehr geschickt beworben ist, durchaus Unterhaltung bietet, ohne Nachklang.