Drei ins eins
Das Buch handelt von der Familie Stockton, aus welcher mehrere Generationen eine Rolle spielen. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive der ältesten Schwester Darley und der jüngsten Schwester Georgiana sowie der von Sasha, der Frau des mittleren Bruders Cord. Darley's Alltag wird dominiert von ihrem Muttersein, die beiden Kinder Poppy und Hatcher sind im Grundschulalter. Während sie zeitweilig damit hadert, ihren Job für diese Rolle aufgegeben zu haben, verliert ihr Mann Malcolm den seinen unerwartet. Georgiana findet nach Antritt ihres ersten Jobs im Büro ihre erste große Liebe, leider unter schwierigen Umständen, die die Romanze von Anfang kompliziert machen. Sasha ist Künstlerin, zeichnet leidenschaftlich gern als Hobby und verdient mit Design- und Marketingaufträgen als Selbstständige ihr Geld. Sie ist nach ihrer Hochzeit ins ehemalige Elternhaus der Familie gezogen, fühlt sich dort jedoch überhaupt nicht wohl. Sie nimmt sich als Außenseiterin wahr, die von der Familie des Ehemanns nicht akzeptiert und integriert wird, versteht deren Gepflogenheiten nicht und tut sich schwer damit, sich daran anzupassen.
Erzählt wird stets in der dritten Person, sodass man als Leser eine Mischung aus Nähe und Distanz zu den Figuren spürt. Zwar hat jede der drei ihren eigenen Erzählstrang und ihre persönliche Geschichte, durch die familiäre Verbindung tauchen aber die jeweils anderen immer wieder auch in der Geschichte der aktuellen Erzählerin auf. Was das Ganze sehr auflockert, sind die häufig in die Gegenwartserzählung eingeflochtenen kleinen Anekdoten und Blicke in die Vergangenheit, die in allen drei Erzählsträngen vorkommen.
Zwei der drei Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch, den dritten habe ich während des Lesens nach und nach ebenfalls lieben gelernt. Alle sind sehr authentisch gestaltet, haben Tiefe und jede ihre Besonderheiten und Feinheiten, sei es von der Beschreibung ihres Aussehens und Handelns, der Gedanken oder des Umfelds her. Ein Leitmotiv, das alle drei verbindet, ist der Reichtum der Familie Stockton und wie jeder der Charaktere damit umgeht und davon beeinflusst wird. Hiermit habe ich mich zeitweilig etwas schwer getan, da insgesamt ein ziemlich versnobtes Bild gezeichnet wird. Ist nicht gerade ein Sympathiefaktor, durch den man sich als Leser besser mit den Figuren identifiziert.
Der Schreibstil an sich ist zwar eher nüchtern, dennoch verliert sich der Spannungsfaden ab und zu in etwas langwierigeren Ausführungen. Sprich: Zwischenzeitlich viel Text für wenig Handlung. Manche Passagen empfand ich somit etwas als zäh, konnte jedoch jedes Mal danach wieder gut in den Lesefluss zurückfinden, wodurch ich es insgesamt nicht als übermäßig störend bewerten würde. Die kleinen und großen Ereignisse im Laufe der Handlung sind sehr unterhaltsam und je weiter sich der Faden spinnt, desto mehr fiebert man als Leser bei jedem der drei Erzählstränge mit und wartet sogleich darauf, wie und ob die drei denn endlich zusammenkommen
Insgesamt eine gelungene Familiensaga mit drei individuell und mit Tiefgang gestalteten Protagonistinnen. Trotz kleinerer Schwächen in der Spannungskurve insgesamt absolut lesenswert.
Erzählt wird stets in der dritten Person, sodass man als Leser eine Mischung aus Nähe und Distanz zu den Figuren spürt. Zwar hat jede der drei ihren eigenen Erzählstrang und ihre persönliche Geschichte, durch die familiäre Verbindung tauchen aber die jeweils anderen immer wieder auch in der Geschichte der aktuellen Erzählerin auf. Was das Ganze sehr auflockert, sind die häufig in die Gegenwartserzählung eingeflochtenen kleinen Anekdoten und Blicke in die Vergangenheit, die in allen drei Erzählsträngen vorkommen.
Zwei der drei Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch, den dritten habe ich während des Lesens nach und nach ebenfalls lieben gelernt. Alle sind sehr authentisch gestaltet, haben Tiefe und jede ihre Besonderheiten und Feinheiten, sei es von der Beschreibung ihres Aussehens und Handelns, der Gedanken oder des Umfelds her. Ein Leitmotiv, das alle drei verbindet, ist der Reichtum der Familie Stockton und wie jeder der Charaktere damit umgeht und davon beeinflusst wird. Hiermit habe ich mich zeitweilig etwas schwer getan, da insgesamt ein ziemlich versnobtes Bild gezeichnet wird. Ist nicht gerade ein Sympathiefaktor, durch den man sich als Leser besser mit den Figuren identifiziert.
Der Schreibstil an sich ist zwar eher nüchtern, dennoch verliert sich der Spannungsfaden ab und zu in etwas langwierigeren Ausführungen. Sprich: Zwischenzeitlich viel Text für wenig Handlung. Manche Passagen empfand ich somit etwas als zäh, konnte jedoch jedes Mal danach wieder gut in den Lesefluss zurückfinden, wodurch ich es insgesamt nicht als übermäßig störend bewerten würde. Die kleinen und großen Ereignisse im Laufe der Handlung sind sehr unterhaltsam und je weiter sich der Faden spinnt, desto mehr fiebert man als Leser bei jedem der drei Erzählstränge mit und wartet sogleich darauf, wie und ob die drei denn endlich zusammenkommen
Insgesamt eine gelungene Familiensaga mit drei individuell und mit Tiefgang gestalteten Protagonistinnen. Trotz kleinerer Schwächen in der Spannungskurve insgesamt absolut lesenswert.