Familienroman und gleichzeitig ein Einblick in die New Yorker High Society
Familie Stockton ist reich und lebt im noblen New Yorker Stadtteil Brooklyn Heights. In den einzelnen Kapiteln steht abwechselnd eins von drei Familienmitgliedern im Mittelpunkt.
Darley ist die älteste Tochter der Stocktons. Sie war eine echte Karrierefrau, doch nachdem sie zwei Kinder bekommen hat, hat sie den Beruf an den Nagel gehängt. Jetzt kommt sie sich nichtsnutzig vor und denkt, ihre Ausbildung sei vergeudet.
Georgiana ist die jüngste Tochter. Sie ist in den falschen Mann verliebt.
Sasha ist mit Darleys und Georgianas Bruder Cord verheiratet. Sie kommt „nur“ aus der Mittelschicht und fühlt sich in der Familie nicht willkommen und nicht zugehörig. Je mehr sie sich bemüht, desto mehr wird sie dafür von einzelnen Familienmitgliedern verachtet. Sie lebt mit ihrem Mann in dem ehemaligen Familiensitz in der Pineapple Street. Das Haus ist wie ein verstaubtes Museum aus wenigen wertvollen Gegenständen und viel altem Schrott, so dass Sasha sich dort überhaupt nicht wohlfühlt. Sasha selbst beschreibt das Haus so: Sie wohnt „...in einer vollgestopften Bruchbude mit alten Zahnbürsten und verschimmelten Babykörbchen...“.
Das Buch konnte mich fesseln. Was die New York Times darüber geschrieben hat, kann ich allerdings nicht nachvollziehen: „Jenny Jackson gelingt nicht nur, dass wir die drei Frauen (...) nicht verabscheuen, sondern dass wir sie sogar lieben.“
Sasha war mir auf Anhieb sympathisch und sie tat mir sehr leid. Darleys Charakter fand ich grundsätzlich nachvollziehbar. Warum sie als Mutter Sonntage nicht mag, weil die Kinder dann nicht in der Schule sind und sie den ganzen Tag mit ihnen verbringen muss, erschließt sich mir allerdings nicht. Und speziell mit Georgiana bin ich überhaupt nicht warm geworden. Sie ist Mitte zwanzig und benimmt sich noch immer wie ein verzogener Teenager. Außerdem mobbt sie Sasha. Obwohl sie in einer Wohltätigkeitsorganisation arbeitet, hat sie überhaupt nichts Soziales an sich. Aber auch das mochte ich an dem Buch. Dass die Autorin die Charaktere so gut gezeichnet hat, dass sie einem nicht gleichgültig sind, sondern man sogar Antipathien entwickelt.
Die Männer in dem Buch kommen nur am Rande vor. Speziell der Familienvater scheint sein Leben in seinem Arbeitszimmer zu verbringen, außer er muss an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen.
Insgesamt ein sehr gut geschriebenes Buch, das sich sehr flüssig liest. Nebenbei erhält man noch einen kleinen Einblick in die New Yorker High Society. Und immerhin lernen wir dabei, dass Geld nicht glücklich macht.
Lediglich das Ende fand ich leider nicht überzeugend, daher nur 4 Sterne.
Darley ist die älteste Tochter der Stocktons. Sie war eine echte Karrierefrau, doch nachdem sie zwei Kinder bekommen hat, hat sie den Beruf an den Nagel gehängt. Jetzt kommt sie sich nichtsnutzig vor und denkt, ihre Ausbildung sei vergeudet.
Georgiana ist die jüngste Tochter. Sie ist in den falschen Mann verliebt.
Sasha ist mit Darleys und Georgianas Bruder Cord verheiratet. Sie kommt „nur“ aus der Mittelschicht und fühlt sich in der Familie nicht willkommen und nicht zugehörig. Je mehr sie sich bemüht, desto mehr wird sie dafür von einzelnen Familienmitgliedern verachtet. Sie lebt mit ihrem Mann in dem ehemaligen Familiensitz in der Pineapple Street. Das Haus ist wie ein verstaubtes Museum aus wenigen wertvollen Gegenständen und viel altem Schrott, so dass Sasha sich dort überhaupt nicht wohlfühlt. Sasha selbst beschreibt das Haus so: Sie wohnt „...in einer vollgestopften Bruchbude mit alten Zahnbürsten und verschimmelten Babykörbchen...“.
Das Buch konnte mich fesseln. Was die New York Times darüber geschrieben hat, kann ich allerdings nicht nachvollziehen: „Jenny Jackson gelingt nicht nur, dass wir die drei Frauen (...) nicht verabscheuen, sondern dass wir sie sogar lieben.“
Sasha war mir auf Anhieb sympathisch und sie tat mir sehr leid. Darleys Charakter fand ich grundsätzlich nachvollziehbar. Warum sie als Mutter Sonntage nicht mag, weil die Kinder dann nicht in der Schule sind und sie den ganzen Tag mit ihnen verbringen muss, erschließt sich mir allerdings nicht. Und speziell mit Georgiana bin ich überhaupt nicht warm geworden. Sie ist Mitte zwanzig und benimmt sich noch immer wie ein verzogener Teenager. Außerdem mobbt sie Sasha. Obwohl sie in einer Wohltätigkeitsorganisation arbeitet, hat sie überhaupt nichts Soziales an sich. Aber auch das mochte ich an dem Buch. Dass die Autorin die Charaktere so gut gezeichnet hat, dass sie einem nicht gleichgültig sind, sondern man sogar Antipathien entwickelt.
Die Männer in dem Buch kommen nur am Rande vor. Speziell der Familienvater scheint sein Leben in seinem Arbeitszimmer zu verbringen, außer er muss an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen.
Insgesamt ein sehr gut geschriebenes Buch, das sich sehr flüssig liest. Nebenbei erhält man noch einen kleinen Einblick in die New Yorker High Society. Und immerhin lernen wir dabei, dass Geld nicht glücklich macht.
Lediglich das Ende fand ich leider nicht überzeugend, daher nur 4 Sterne.