Zwischen Dekadenz und menschlichen Problemen
Der nach Jane Austen klingende angepriesene Roman Pineapple Street von Jenny Jackson befasst sich mit dem Leben der Reichen. Der Leser erhält Einblick wie die wohlhabenden Stocktons, eine alte New York Familie in ihrer luxuriösen Welt mit banalen Dingen kämpfen.
Doch wie immer ist nicht alles Gold was glänzt. Die Familie hat genug Probleme. Die älteste Tochter Darley erkennt das Liebe nicht immer alles ist, wenn plötzlich die finanzielle Sicherheit infrage gestellt wird. Ihre jüngere Schwester Georgiana verliebt sich in den falschen und hadert mit ihrer Identität. Und dann ist da noch die Schwiegertochter Sasha, welche neu in dieser elitären Gesellschaft ist, sie kämpft darum akzeptiert zu werden. Soweit die Ausgangslage.
Jackson erzählt die Geschichte mit viel Witz und einem feinen Gespür für gesellschaftliche Zwischentöne. Dabei glänzt sie mit einem flüssigen Schreibstil und pointierten Dialogen. Die Charaktere sind gut gezeichnet, privilegiert aber doch eben menschlich. Gerade Sasha ist der Anker der dem Leser eine bessere Sicht auf diese Welt nahe bringt, da sie diese von „außen“ betrachtet.
Kritik: Die Geschichte kratzt mir zu sehr an der Oberfläche. Ich hatte mir eher eine Gesellschaftskritische Note oder komplexe Charakterbeschreibungen gewünscht. Konflikte wie die Entscheidung, ein Sommerhaus in den Hamptons zu verkaufen, wirken mir hier zu banal und irgendwie langweilig. Mir fiel jetzt auch nicht wirklich eine Parallele zu Jane Austen auf, die so stark angeworben wurde. Jackson hat einen feinen Humor und ihr Blick auf familiäre Dynamiken mögen entfernt daran erinnern, doch fehlt mir hier der scharfsinnige gesellschaftliche Kommentar den eine Austen so gekonnt einsetzen konnte.
Abschließend möchte ich sagen, das Buch hat mich unterhalten. Ich habe zwar lange gebraucht es zu beenden, da es mich nicht fesseln konnte. Dennoch hatte ich angenehme Lesestunden und wurde in eine glamouröse Welt entführt. Tiefe Reflexionen über Reichtum, Privilegen und soziale Ungleichheit habe ich vergeblich gesucht, da sie nur in Ansätzen anklangen. Für mich ein Buch, welches zu unterhalten weiß, aber ich auch ganz klar sagen muss – durch die aufgezählten Kritikpunkte – man muss es nicht gelesen haben. Daher keine Weiterempfehlung meinerseits.
Doch wie immer ist nicht alles Gold was glänzt. Die Familie hat genug Probleme. Die älteste Tochter Darley erkennt das Liebe nicht immer alles ist, wenn plötzlich die finanzielle Sicherheit infrage gestellt wird. Ihre jüngere Schwester Georgiana verliebt sich in den falschen und hadert mit ihrer Identität. Und dann ist da noch die Schwiegertochter Sasha, welche neu in dieser elitären Gesellschaft ist, sie kämpft darum akzeptiert zu werden. Soweit die Ausgangslage.
Jackson erzählt die Geschichte mit viel Witz und einem feinen Gespür für gesellschaftliche Zwischentöne. Dabei glänzt sie mit einem flüssigen Schreibstil und pointierten Dialogen. Die Charaktere sind gut gezeichnet, privilegiert aber doch eben menschlich. Gerade Sasha ist der Anker der dem Leser eine bessere Sicht auf diese Welt nahe bringt, da sie diese von „außen“ betrachtet.
Kritik: Die Geschichte kratzt mir zu sehr an der Oberfläche. Ich hatte mir eher eine Gesellschaftskritische Note oder komplexe Charakterbeschreibungen gewünscht. Konflikte wie die Entscheidung, ein Sommerhaus in den Hamptons zu verkaufen, wirken mir hier zu banal und irgendwie langweilig. Mir fiel jetzt auch nicht wirklich eine Parallele zu Jane Austen auf, die so stark angeworben wurde. Jackson hat einen feinen Humor und ihr Blick auf familiäre Dynamiken mögen entfernt daran erinnern, doch fehlt mir hier der scharfsinnige gesellschaftliche Kommentar den eine Austen so gekonnt einsetzen konnte.
Abschließend möchte ich sagen, das Buch hat mich unterhalten. Ich habe zwar lange gebraucht es zu beenden, da es mich nicht fesseln konnte. Dennoch hatte ich angenehme Lesestunden und wurde in eine glamouröse Welt entführt. Tiefe Reflexionen über Reichtum, Privilegen und soziale Ungleichheit habe ich vergeblich gesucht, da sie nur in Ansätzen anklangen. Für mich ein Buch, welches zu unterhalten weiß, aber ich auch ganz klar sagen muss – durch die aufgezählten Kritikpunkte – man muss es nicht gelesen haben. Daher keine Weiterempfehlung meinerseits.