Die "Black Pearl" war gestern ......

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mel.e Avatar

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...... heute kommt die "Pink Pearl" und nimmt kleine Piratinnen mit auf große Abenteuer. Was mich hier besonders freut ist die Tatsache, das endlich erkannt wurde, das auch Mädchen Piratengeschichten brauchen und Käpt´n Sharky endlich ausgedient hat. Für Mädchen gab es Prinzessin Lillifee und für die Jungs Käpt´n Sharky. Nun sind die Pink Pirates am Start und ich muss sagen meine Tochter und ich sind begeistert, denn wie die meisten Mädchen und damit schließe ich auch die drei Piratinnen Lila, Lulu und Lotta mit ein lieben wir alles was Pink ist und wenn man meine Tochter nach ihrer Lieblingsfarbe fragen würde, würde sie mit 100% iger Wahrscheinlichkeit "Pink" antworten. Als ich auf vorablesen.de sah, das nun auch Kinderbücher von ars Edition vorabgelesen werden können, habe ich mich riesig gefreut, denn da wir jeden Abend unsere Vorlesezeit zelebrieren, bin ich immer wieder auf der Suche nach einem neuen Kinderbuch, welches wir dann gemeinsam lesen können. Ich gewann das Buch und habe es gestern 2x vorgelesen, weil es Minimaus so gut gefallen hat. Ich bin mir sicher, das es dabei auch nicht bleiben wird, denn wie schon gesagt passt es einfach in die pinke Zielgruppe aller kleinen Piratenmädchen. Wo steht denn auch, das es nur Piraten gibt? Mädchen sind, wie man anhand der Geschichte sieht zwar eher harmlos, da sie nicht auf Beutezug gehen, aber dafür können sie viele andere Dinge, die Männer eben nicht so gut können. Torten backen z.B, wobei das jetzt nicht heißen soll, das es nur noch Konditorinnen geben soll und keine Konditoren, aber ich denke jeder weiß was ich meine, oder? Außerdem können sie ganz wunderbar Streit schlichten und dabei auch noch so bezaubernd sein, das ihnen sogar ein Prinz einen Heiratsantrag macht.


Meine Meinung und die Geschichte rund um die Pink Pirates in meinen Worten:

Als erstes stelle ich euch die drei Schwestern einmal vor, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt!

Lotta:
Lotta ist die coolste der drei Schwestern. Sie zeichnet sich damit aus, das sie richtig mutig ist, ein großes Herz hat und sich für andere einsetzt.

Lulu:
Sorry, aber bei dem Namen musste ich grinsen. Ich weiß nicht ob jemand "Der Kindergartencop" mit Arnold Schwarzenegger gesehen hat, aber da steht irgendwann ein kleines Mädchen vor ihm und tippelt hin und her: "Ich muss mal Lulu" - übersetzt "Ich muss mal auf die Toilette." Also nicht sehr gut gewählt der Name, aber egal, denn Lulu ist dadurch eine ganz besondere Piratin, da sie richtig süß ist, ein klein wenig schüchtern, Tiere mag und auch noch ganz toll backen kann.

Lotta:
Lotta hat den Schalk im Nacken, denn sie hat immer gute Laune und spielt gerne Streiche, dabei ist ihr aber nie jemand böse.


Wie es sich für echte Piratinnen gehört, besitzen die drei Schwestern auch ein Schiff, welches "Pink Pearl" heißt und unverkennbar dadurch ist, weil es rosa Segel hat und überhaupt nicht gefährlich oder gruselig ist. Statt Totenkopf ziert ein Herz die Flagge!

Was mir gut gefallen hat, sind die Zeichnungen die wirklich sehr weich sind und den Augen eine wahre Freude sind. Manche Kinderbücher sind so grell, das es wehtut sie anzusehen.

Auch der Text ist gerade richtig. Manche Kinderbücher haben so viel Text und so viele Eindrücke von den Bildern her, das die Kinder schnell müde werden und keine Lust mehr haben zuzuhören. Hier ist das Gesamtbild wirklich sehr angenehm und mein Mund war auch nach zweimaligen Vorlesen noch nicht ausgetrocknet oder die Zunge fransig geredet. Es war genau richtig!

Die Handlung selbst ist charmant und witzig, besonders als die Mädchen auf den Kahlen Kai treffen, der schon auf den ersten Blick etwas beängstigend wirkt mit seinem Holzbein. Auf den zweiten Blick wird er seinem Namen dann nicht mehr gerecht, denn er hat ein abstehendes Haar mit auf seinem ansonsten kahlen Kopf.

Dann haben wir noch den Prinzen, der von den Mädchen ordentlich den Kopf gewaschen bekommt, da er sehr egoistisch handelt und nun tatsächlich das erste mal in seinem Prinzenleben eine Entschuldigung herausquetschen muss. Wie heißt es so schön "Selber essen macht dick?" Wie kann er auch seinen Geburtstagskuchen ganz alleine vor den Augen seiner sabbernden Mannschaft essen? Einsicht ist der erste Weg zur Besserung und als dann der Kahle Kai das schiff kapern will, wird daraus keine Schlacht sondern ein Geburtstagsfest. Eine Vorgeburtstagsfeier für den Kahlen Kai und einen Geburtstagsparty für den Prinzen.

Eine insgesamt wirklich niedliche Geschichte. Den Heiratsantrag am Ende fand ich dann doch leicht überspitzt und überzogen, aber ich bin ja auch Erwachsen und kein Kind mehr, denn Caitlin fand gerade das so richtig gut!

Wer also nach einem ganz bezaubernden Buch für kleine Pink Ladys sucht ist mit "Pink Pirates und der Prinzenkuchen" wirklich gut beraten. Wir empfehlen es gerne weiter und sprechen eine Leseempfehlung aus!