Schöne Idee, aber leider nicht mein Fall

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sternchen1202 Avatar

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Sylvia Englert (*1970) arbeitete lange als freie Journalistin, bevor sie ihre ersten Bücher veröffentlichte. Hier handelte es sich zuerst um Sachbücher bevor sie dann auch begann, Bilderbücher zu veröffentlichen. Unter dem Pseudonym Katja Brandis schrieb sie auch viele Jugendbücher.
Bilderbücher beschäftigten sie, seitdem ihr Sohn auf der Welt ist.
„Pink Pirates und der Prinzenkuchen“ ist der erste Band der Reihe „Pink Pirates“.

Inhalt
Die Piratenschwestern Lila, Lotta und Lulu beschließen, dass sie Piratinnen sein wollen, aber keine normalen Piraten, sonder liebe Piraten, die anderen helfen. Und da die Lieblingsfarbe der Schwestern pink ist, werden sie die Pink Pirates. Ihr Schiff heißt Pink Pearl.
Eines Tages sind sie auf dem Meer unterwegs und begegnen Prinz Divo, den seine Mannschaft im Stich gelassen hat, weil er seinen Geburtstagskuchen alleine gegessen hat. Die Pink Pirates müssen helfen und können den Prinzen mit seinen Männern versöhnen.
Doch kommt plötzlich der schlimme Seeräuber der Kahle Kai dazu und will Prinz Divos Schiff entern. Doch auch hier können die Mädchen helfen.

Auch wenn mir die Bilder und die Idee, dass Mädchen Piratinnen werden und dazu auch noch nette Piraten, sehr gut gefallen, so erinnert die Idee mich viel zu sehr an „Pirates of the Caribian“ (Black Pearl – Pink Pearl). Hier hätte ich mir etwas Originelleres gewünscht.
Des Weiteren gefällt es mir nicht, dass Englert sehr viele verschiedene Themen in die kurze Geschichte packt. Es werden die Schwestern, das Piratensein, das unhöfliche Benehmen des Prinzen, der böse Pirat, eine gemeinsame Geburtstagsfeier, kleine Kätzchen und schließlich auch noch ein Heiratsantrag erwähnt. Mir hätte es wesentlich besser gefallen, wenn sich die Autorin auf ein Thema beschränkt hätte (z.B. das schlechte Benehmen des Prinzen) und dieses dann etwas tiefgründiger behandelt hätte. Auch jüngeren Kindern wird auffallen, dass die Geschichte sehr schnell hin und her springt.
Interessant und gut war hingegen, dass noch ein böser Pirat auftaucht. Doch leider bleibt dieser Pirat (der Kahle Kai) nicht wirklich böse. Sofort können die Pink Pirates ihn überreden, seinen Geburtstagskuchen mit dem Prinzen zu teilen und einer gemeinsamen Geburtstagsfeier zuzustimmen. Gerade jüngere Kinder lieben Märchen und ähnliche Geschichten, weil es in ihnen das absolut Gute und auch das absolut Böse gibt. Das fehlt hier leider.
Empfehlen kann ich das Buch daher auch nur ganz kleinen Kindern, die sich eventuell nur die Bilder anschauen und eine eigene Geschichte dazu erfinden.