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annalena12_3 Avatar

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"Pionéa-Loop" von Lucas Martainn ist ein anspruchsvoller Fantasyroman, der einen, wenn man sich auf ihn einlässt, durchaus in seinen Bann ziehen kann. Mich konnte er jedoch nicht so fesseln wie erhofft.

Die sehr bildhafte, ja fast schon melodische, Sprache des Autors lässt einen von Anfang an in eine Welt eintauchen, in der seltsame Ereignisse stattfinden. So taucht gleich schon zu Beginn im Himalaya eine Boje auf, eine Frau verschwindet plötzlich und man ist neugierig, was sich dahinter verbergen könnte. Auf rund 800 Seiten taucht man dann in eine außergewöhnliche und komplexe Geschichte ein.

Die Komplexität der Handlung zeugt einerseits von einem gut durchdachten Konzept des Autors, andererseits erfordert sie die volle Aufmerksamkeit der Lesenden.
Und genau damit hatte ich mit zunehmender Seitenzahl so meine Probleme. Denn mit steigender Seitenlänge sorgten die verschiedenen Handlungsstränge rund um die vergleichsweise große Anzahl an Hauptpersonen bei mir eher für Verwirrung als für Durchblick. Manche Längen in der Erzählungen und ungelenke sprachliche Formulierungen trugen ihren Teil dazu bei.
Auch konnte mich die Umsetzung des Themas der Zeitreisen nicht immer ganz überzeugen.

Sprachlich toll, inhaltlich jedoch noch mit Luft nach oben, ist der Eindruck, den der erste Band der Reihe bei mir hinterlässt.
Eher für Liebhaber anspruchsvoller Fantasyromane zu empfehlen.