Viel Fiction, wenig Science

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blumenkind_93 Avatar

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Unter dem Titel „Pionéa – Loop“ kann man sich erstmal eigentlich gar nichts vorstellen. Meiner Meinung nach steckt ein Science Fiction-Roman dahinter – mit viel Fiction und ganz wenig Science.
Die Freunde Jay und Alan, die Zwillingsschwestern Liya und Raya, das frisch verheiratete Paar Saskia und Jarne und Pionéa, die ihren Freund Angus treffen will, machen unabhängig voneinander eine Reise nach Korsika. Doch sie finden sich in einem „Loop“ wieder. Dieser hat anscheinend etwas mit „Herzenergie“ von einem tibetischen Mönch zu tun, aber auch mit Raum-Zeit-Krümmung – ganz verstanden habe ich es ehrlich gesagt nicht.
Der Stil ist gewöhnungsbedürftig. Recht oft spielt der Autor Lucas Martainn mit Redewendungen und abgedroschenen Floskeln. Das zeugt nach meinem Erwachten von wenig Kreativität. Besonders seltsam fand ich, dass ein Charakter erst scheinbar (fast) nur in Sprichwörtern redet, dann aber plötzlich damit aufhört. Vielleicht war das eine Stilform, die ich nicht verstanden habe – jedenfalls recht nervig.
Die Grundidee zu dem Buch finde ich jedenfalls spannend. Ich denke, die Reihe darf und soll noch wachsen und bin trotz geteilter Meinung gespannt auf die weiteren Teile!