Verrückt und witzig

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lesemaus43 Avatar

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**@ Die Geschichte @**
Rosa, Grundschullehrerin,  hat einmal mit ihrem Kollegen und Sunnyboy, fremdgeküßt und ihr Freund Jan, Zahnarzt, wurde Zeuge.  Enttäuscht beendet er die Beziehung. Zwei Jahre später erhält Rosa eine Einladung zur Hochzeit von Olivia und Jan. Doch Rosa möchte sich damit nicht abfinden. Angetrunken sucht sie die Zahnarztpraxis von Jan auf und redet mit ihm. Sie erfährt, dass er sie nicht mehr liebt und die Liebe zu Olivia reifer ist.

Rosa zweifelt an sich. Was hat Olivia was ich nicht habe?  fragt sie sich. Ihr schwuler Freund Holgi ist ihr in dieser schweren Zeit stets ein guter Freund. Er rät ihr gegen den Frust auf einen One-Night-Stand einzugehen. Da fällt Rosa Axel ein, der immer kurzweilige Liebesgeschichten hat. Doch irgendwie läuft die Sache nicht so wie sie es sich vorgestellt hat. Axel sucht nämlich eine feste Beziehung.

Sie besucht mit ihm einen Zirkus und lernt dort den Magier Prospero kennen. Er führt Menschen in ihr früheres Leben zurück. Seine Vorführung ist sehr glaubhaft. Aus dem schüchternen dicken Mann aus dem Publikum wird ein mutiger. Es stellt sich heraus, dass dieser einmal als William Cody gelebt hat... Rosa ist so fasziniert von der Vorführung, sodass sie kurzentschlossen Prospero in seinem Zirkuswagen aufsucht. Mit einem Pendel versetzt er sie in Trance und was passiert? Plötzlich findet sie sich im Körper von William Shakespeare wieder, der sich gerade duelliert.

Eine große Abenteuerreise in einer anderen Zeitrechnung beginnt... Sie lernt London im 16. Jahrhundert kennen. Prospero gibt ihr eine Aufgabe auf den Weg. Erst wenn sie begriffen hat was wahre Liebe ist, wird sie wieder in die Zukunft zurückgeführt.

Doch so einfach ist es für sie nicht...

**@ Meine Meinung @**
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Er ist verrückt und lustig geschrieben. Anders habe ich es von David Safier nicht erwartet.

Besonders amüsiert habe ich mich über die Szenen bei denen es um den/die Körper(pflege) von William Shakespeare ging. Ich fand es gut, dass Shakespeare ab und zu doch noch Gewalt über seinen eigenen Körper bekam. Die Idee Rosa in Schlaf zu versetzen und wieder selbst agieren zu können, fand ich schon sehr gelungen.

Zu verrückt und weniger lustig fand ich, dass sich Shakespeare plötzlich in Rosas Körper breitmachte. Ich war darüber sehr überrascht. Die Spannung fand ich gleichbleibend. Ich fühlte mich sehr unterhalten und es hat mir sehr viel Spass gemacht mit Rosa und Shakespeare ins 16. Jahrhundert einzutauchen.

Ich habe mich darüber gefreut, dass Rosa nach einem langen Weg endlich erfahren hat, was wahre Liebe ist.

Das Cover finde ich sehr gelungen! Schnell erkennt man, dass es sich um ein "Safier" handelt. Ich freue mich schon auf das nächste verrückte Buch von ihm!