Ein sehr persönliches Vorwort von Christopher Many, selbst erfahrener Weltenbummler, stimmt den interessierten Leser auf die Lektüre ein. Dieses Buch ist sehr vielschichtig – es ist Ratgeber und Motivator einerseits und nimmt andererseits irrige Illusionen. In jedem Fall öffnet es Horizonte; auch für Daheimgebliebene und „Angsthasen“ wie mich. Die fundierten Beschreibungen beschränken sich nicht nur aufs pure Reiseequipment und die Finanzierung. Die fünf großen W´s in den sich überschneidenden Kategorien des Davor, Währenddessen und Danach werden ebenso wenig außer Acht gelassen wie eventuell auftauchende Schwierigkeiten und Erwartungen. Die Autorin scheint an alles gedacht zu haben. Stellenweise philosophisch angehauchte und schwärmerische Gedanken wechseln sich mit Klartext, welcher den einen oder anderen entzaubert und auf den Boden der Tatsachen zurück führt, ab. Sie erörtert die einzelnen Möglichkeiten, eine Langzeitreise zu absolvieren, mit allem, was dazu gehört – Unvorhersehbarkeiten, Ängsten, Katzenjammer, Warnungen und Bedenken. Hintergründig, authentisch und umfassend. Sie ermöglicht uns so einen ehrlichen und intimen Einblick in diese für viele bisher verborgene Welt. Es gibt unendlich viele Varianten, die durchdachte Entscheidung des „richtig lange weg seins“ mit sinnvoller Planung in die Tat umzusetzen. Langzeitreisen ist nicht nur pure Freude. Es bleibt noch genug Platz für Abenteuer und das Austesten eigener Grenzen, auch wenn es am Ende nur für die Zeit des herkömmlichen Jahresurlaubes ist. Klein, handlich, und kompakt in strapazierfähigem Einband, mit viel Platz für eigene Notizen, ist dieses Buch eine unentbehrliche Anleitung und Begleitung für Wagemutige, die es der Protagonistin gleichtun wollen.