Die Macht der Worte

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aureliaazul Avatar

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Die aus der Dominikanischen Republik stammende Xiomara lebt mit ihrer Familie in einem Teil New Yorks. Gegenüber der streng religiösen Mutter verschließt sie sich und beginnt all die nicht gesagten Worte heimlich in ihrem Buch aufzuschreiben, bis sie einem Slam-Poetry-Club beitritt und sogar öffentlich auftritt um sich der Welt endlich mitteilen zu können.

Das Buch beinhaltet verschiedene Themen die sich um das Erwachsenwerden und Loslösen von der Familie drehen. Und eigentlich ist es nichts Neues, was die Autorin hier darstellt. Doch die Art und Weise wie sie das macht, in einem stilvollen, unter die Haut gehenden, poetischen Rahmen, hat mich berührt und mir viel Freude beim Lesen bereitet. Durch die Worte drückt Xiomara all das aus, was sie sich nie wagen würde zu sagen und es auch nicht dürfte, denn ihre Mutter unterdrückt sie und ihr wahres Ich, um das zu sehen, was sie nie sein wird. Die Art diese Problematik aufzugreifen ist etwas Besonderes und Ungewöhnliches und konnte mich vollkommen begeistern. Zwar hätte ich mir mehr "echten" Poetry-Salm gewünscht, der kaum im Buch vorkommt, doch auch diese Art der Darstellung reicht aus. Die Schlussbemerkung der Autorin zeigt ihre Intentionen klar und auch wie sie auf den Gedanken gekommen ist das Buch zu schreiben und es ist einfach wunderschön und berührend.

Fazit: Insgesamt ein wundervolles, tiefgründiges Buch, in dem viel Schmerz, Leid, aber auch Hoffnung und Freiheit stecken und die Macht der Worte deutlich wird!