Mutige Worte

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nancy11 Avatar

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Der Jugendroman "Poet X" von Elizabeth Acevedo handelt von der knapp sechszehnjährigen Xiomara, die in einem Viertel in New York lebt und gerne Gedichte schreibt. Es ist ihr Weg mit ihren Gefühlen und den Konflikten zwischen ihr und ihrer strenggläubigen Mutter umzugehen.

Xiomara ist ein willenstarkes Mädchen, das zum Kämpfen bereit ist.
Trotzdem leidet sie unter den strengen Regeln und Vorstellungen ihrer Mutter, weshalb sie nie sagt, was sie wirklich denkt.
Xiomara verliebt sich das erste Mal, dies hat zur Folge, dass sich die Konflikte zwischen ihr und ihrer Mutter zuspitzen.
Einzig durch das Schreiben gelingt es ihr mit ihren Gefühlen umzugehen.
Ihre Lehrerin Ms. Galiano erkennt ihr Talent und meldet sie beim "Spoken Word Poetry Club" an.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich angenehm lesen und man kann es gar nicht aus der Hand legen.
Das Besondere ist vor allem, dass die einzelnen Kapitel an Tagebucheinträge beziehungweise lyrische Texte erinnern.
Dadurch erinnert das Buch tatsächlich ein bisschen an einen Poetry Slam.

Leider konnte ich mit den Charakteren nicht so richtig warm werden. Am besten fand ich aber noch Xiomara, deren Gefühle und Texte ich wirklich verstehen konnte. Das Verhalten der Eltern konnte ich teilweise gar nicht nachvollziehen und auch die anderen Charaktere (Aman, Ms. Galiano, Xiomaras Eltern, Caridad) sind mir zu oberflächlich geblieben

Trotzdem hat mir das Buch gefallen und ich würde es allen empfehlen, die auch gerne Poetry Slams mögen und Lust auf ein etwas anderes Buch haben.